| Bonbon der Woche

Forellenquintett - Shani Diluka

Anfang Mai, vom 3. bis zum 5., veranstaltet die Villa Musica in Schloss Engers drei Konzertabende. Zu erleben sind Shani Diluka, Klavier und Stipendiatinnen und Stipendiaten der Villa Musica. Es erklingen Werke von Franz Schubert, darunter das Klavierquintett A-Dur, D 667, bekannt als „Forellenquintett“. Das Kulturland RLP verlost zwei Tickets für das Konzert am 4. Mai.

Shani Diluka

Im Alter von sechs Jahren wurde Shani Diluka von Fürstin Gracia Patricia von Monaco entdeckt und ausgewählt, an einem Förderprogramm der Akademie Prinz Rainiers III. teilzunehmen. Ihre ersten Solo-Auftritte gab sie mit neun Jahren und bereits drei Jahre später spielte sie im ersten Teil eines Konzertes von Hélène Grimaud im Akropolis in Nizza. Im selben Jahr wurde sie vom Dirigenten Lawrence Foster beraten und ermutigt, ihre Ausbildung weiter zu verfolgen.

Die in Monaco aufgewachsene, mit der orientalischen wie der westlichen Kultur gleichermaßen vertraute Diluka ist auf dem internationalen Parkett zu Hause. Ihr breit gefächertes Repertoire vermittelt sie im Anspruch und in der Tradition der großen musikalischen Vordenker von Artur Schnabel bis hin zu Wilhelm Kempff, mit dem sie regelmäßig verglichen wird.

Seit ihrem mit Auszeichnung abgeschlossenen Studium verfolgt Shani Diluka aktuelle musikalische Entwicklungen mit großem Interesse und interpretiert Werke berühmter zeitgenössischer Komponisten wie Kurtág, Rihm und Bruno Mantovani, von dem sie auch ein Werk uraufgeführt hat. Ihr liegt aber auch an dem ganz jungen Publikum, für das sie im Auftrag des französischen Kinder- und Jugendbuchverlags Editions Didier Heunesse Hachette, eine Chopin-CD (mit Begleitbuch) eingespielt hat, ebenso die Histoire de Babar, le petit Elephant des französischen Komponisten Francis Poulenc, mit Natalie Dessay als Sprecherin.

Regelmäßig wird Diluka von bedeutenden Orchestern und Dirigenten eingeladen. Zu Gast war sie auf dem Ravinia Festival Chicago, dem Verbier Festival, in der Philharmonie de Paris, dem Amsterdam Concertgebouw, im Tokyo Forum, in La Fenice in Venedig, im Salzburger Mozarteum, im Brazil Sala Sao Paulo, im Münchner Prinzregententheater und im Wiener Konzerthaus.

Nach Legenden wie Callas, Rostropovitch oder Menuhin trat auch sie als Exklusivkünstlerin dem renommierten Label WARNER Classics bei, nachdem sie für ihre früheren Aufnahmen ausgezeichnet wurde (Shock of the Music, RTL d'Or, Choice of Arte, by Mezzo, Vogue Japon, 5 Diapasons, Gramophone, Fanfare USA, Diapason, Musikzen, Arena Award Japan).

Zusammengearbeitet hat  Shani Diluka zudem bereits mit Natalie Dessay, Michel Portal oder den Komponisten W. Rhim, K. Beffa, B. Mantovani, aber auch mit bedeutenden Schauspielern wie Sophie Marceau, Gérard Depardieu oder Charles Berling. Sie ist außerdem regelmäßig zu Gast bei renommierten Ensembles wie den Quartetten Ebene, Ysaÿe, Prazak, Modigliani und Belcea.

In den Jahren 2023–2024 ist Shani Diluka unter anderem in der Wigmore Hall, der Pariser Philharmonie, dem Théâtre des Champs Elysées, dem Bregenzer Festspielhaus, dem Théatre du Chatelet und bei "ARTE Concert" zu erleben.

Das "Forellenquintett"

Schubert begann die Komposition des heiteren Stücks vermutlich im Jahre 1819, während seines ersten Aufenthaltes in Steyr, Österreich, und vollendete es in Wien. Als einzige handschriftliche Quelle blieb eine Abschrift in Stimmen von Schuberts Freund Albert Stadler erhalten. Aus ihrem Titelblatt geht hervor, dass das Quintett auf Anregung und Wunsch des Steyrer Musikmäzens und Cellisten Silvester Paumgartner entstand und ihm gewidmet ist.

Im Jahr nach Schuberts Tod, 1829, veröffentlichte der Wiener Musikverleger Josef Czerny, der das eigenschriftliche Manuskript aus Schuberts Nachlass gekauft hatte, das Quintett als op. post. 114. Das Autograph ist bis heute verschollen, doch war es mit ziemlicher Sicherheit Vorlage für Abschrift und Erstausgabe. Vergleicht man Stadlers Stimmen mit denjenigen der Wiener Erstausgabe, so ist aus vielen Details zu erkennen, dass das Autograph in Partitur notiert gewesen sein muss.

Den Beinamen "Forellenquintett" erhielt das Quintett, weil Schubert dem Variationensatz sein Lied "Die Forelle" als Thema zugrunde legte, nach einem Gedicht von Christian Friedrich Daniel Schubart.

Das Kulturland Rheinland-Pfalz verlost unter den Newsletterabonnent:innen zwei Eintrittskarten. Sollten Sie unseren Newsletter nicht abonniert haben, können Sie uns gerne eine E-Mail schreiben an redaktion@kulturland.rlp.de. Betreff: Forellenquintett.

Quellen und weitere Informationen:
https://www.villamusica.de
https://www.shanidiluka.com/
https://de.wikipedia.org

und im Kulturland:
https://kulturland.rlp.de/datenbanken/einrichtungen

Teilen

Zurück