Kulturministerin Binz zeichnete Preisträgerinnen und Preisträger bei Abschlussveranstaltung des Schreibwettbewerbs „Schicksal(e) der Großregion“ aus
Die zweite Auflage des Schreibwettbewerbs „Schicksal(e) der Großregion“ endete am letzten Freitag mit der Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger durch Kulturministerin Katharina Binz im Festsaal der Staatskanzlei. Mit der amtierenden rheinland-pfälzischen Gipfelpräsidentschaft der Großregion hat das Kulturministerium bis Ende dieses Jahres den Vorsitz der Arbeitsgruppe Kultur inne. In den vergangenen knapp zwei Jahren hat das Kulturministerium im Rahmen des Vorsitzes zahlreiche grenzüberschreitende Kulturprojekte angestoßen.
„Die Grenzregion zwischen Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts über nationale und sprachliche Grenzen hinweg als ein Kooperationsraum im Herzen Europas etabliert. Die Beiträge, die im Rahmen des Schreibwettbewerbs entstanden sind, zeigen eindrucksvoll an konkreten Beispielen aus der jüngeren Zeitgeschichte, wie sehr das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen wesentlich zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Verständigung und Entwicklung der Großregion beigetragen hat“, sagte Kulturministerin Binz.
Vorgestellt und mit einem Preis ausgezeichnet wurden folgende Beiträge:
1. Platz „Interregionale Zusammenarbeit als wichtige gewerkschaftliche
Aufgabe. Leben und Werk Eugen Roths“ von Florian Lisson, Hans-Jürgen
Lüsebrink und Luitpold Rampeltshammer
2. Platz „Grenzenlos gegen Cattenom“ von Christine Longin
3. Platz „Weinhandel als Brücke zwischen Nationen: Die Firma J.F. Hillebrand
und ihre Bedeutung für die deutsch-französische Zusammenarbeit“ von
Benjamin Pfannes
4. Platz „Europa machen: Leben und Werk von Dr. h.c. Arno Krause“ von Kerstin
Adam und Stéphanie Bruel
Der erste Platz ist mit 750 Euro, der zweite Platz mit 500 Euro und der dritte Platz mit 250 Euro dotiert.
Der Beitrag „Der Lindy Hop Circle Trier und der Quattropole Swing Exchange: Brücken bauen in der Großregion durch Tanz und Kultur“ von Baptiste Bouchet wurde außerhalb des Wettbewerbs vorgestellt, da der Autor beim Deutsch-Französischen Institut arbeitet, das den Wettbewerb im Auftrag der Arbeitsgruppe Kultur umgesetzt hat.
Alle Beiträge wurden zu Podcasts verarbeitet, die während der Veranstaltung vorgestellt wurden. Zudem wurde das Buch „Schicksal(e) der Großregion – Destin(s) de la Grande Région“ mit Langfassungen aller Beiträge in der Schriftenreihe „Denkart Europa“ im Nomos Verlag veröffentlicht.
Im Rahmen der Veranstaltung fand unter anderem eine Diskussionsrunde mit den Autorinnen und Autoren sowie Stefan Seidendorf, dem stellvertretenden Direktor des Deutsch-Französischen Instituts, statt. Anschließend ordneten die Historikerin Dr. Tanja Herrmann und die Journalistin Sabine Schwadorf die Beiträge jeweils in einen historischen und journalistischen Kontext ein. Das Quartett des Kammerorchesters der Großregion sorgte mit Kompositionen von Claude Debussy und Felix Mendelssohn für die musikalische Untermalung der Veranstaltung.
Die Ministerin ging bei der Veranstaltung auch auf das starke Engagement des Kulturministeriums in der Arbeitsgruppe Kultur der Großregion während der zweijährigen Gipfelpräsidentschaft von Rheinland-Pfalz ein. So hat die Arbeitsgruppe unter rheinland-pfälzischer Leitung rund 20 grenzüberschreitende Projekte und Veranstaltungen gefördert. Dazu gehörten unter anderem die Bereiche Nachhaltigkeit in der Kulturarbeit, Ausstellungen, Künstlerresidenzen in der Bildenden und Darstellenden Kunst mit Aufführungen, Musik und Film.
Hier finden Sie einen Zusammenschnitt als Best of aller Podcasts.
Viel Spaß beim Reinhören.
Die vollständigen Podcasts sind hier auf Deutsch und Französisch abrufbar:
https://podcast.ausha.co/granderegion