Klingt leicht und lustig, wenn Patric Heizmann das so dahersagt. Aber das Resultat wiegt schwer, nicht nur in Pfund und Kilo gemessen. Denn gemeinsame Probleme verlangen nach gemeinsamen Lösungen - auch wenn das Frustpotenzial dabei gewaltig groß ist. In kurzen Worten: "Frauen wollen aussehen wie in einer Modelshow, schaffen es aber regelmäßig nicht in den Recall vorm eigenen Badezimmerspiegel. Männer wollen lieber 'nen zweiten Fernseher, um Heidi Klum und ihren Hautständern zu entgehen, und nehmen meist trotzdem viel schneller ab als die Partnerin - wie ungerecht!"
Männer haben keine Lust auf das Thema, im Gegenteil: Sie haben Angst, solidarisch mithungern zu müssen - kein Feierabendbier mehr, nur noch Mineralwasser und Salat mit Vogel und Körnern. Und natürlich Angst vor der schlechten Laune der Frau. Das wiederum macht erfinderisch:
"Es gibt gleich eine Reihe von Strategien, das Vorhaben der Partnerin zu unterminieren: Da wäre etwa der Aussitzer oder aber der Oberlehrer, der alles besser weiß. Besonders perfide: Der Saboteur, der abends vorm Fernseher suggestiv mit der Chips-Tüte raschelt und dazu verführerisch den Pizzaduft durchs Haus ziehen lässt."
In seinem neuen Ratgeber "Wir sind dann mal schlank" (GU, Februar 2013) entwirrt Patric Heizmann genüsslich das komplizierte Beziehungsgeflecht der kalorienschwangeren Zweisamkeit. Er erklärt Ursachen, beleuchtet Unterschiede wie Gemeinsamkeiten und bietet einen prall gefüllten Werkzeugkasten voller Lösungsansätze. Praktisch und praktikabel, und vor allem: gemeinsam nutzbar.
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