von Jacques Offenbach (1864)
Die schöne Helena
Wie sattelfest sind Sie in der griechischen Mythologie? Kennen Sie sich aus in der Personage aus Göttinnen und Göttern? Und wer hat eigentlich das Trojanische Pferd geritten?
Die Operette Die schöne Helena bietet hier ein wenig Aufschluss: Helena war die in ihrer Zeit (etwa um 1250 v. Chr.) angeblich schönste Frau der Welt. Von Aphrodite, die ihrerseits den Schönheitswettbewerb mit Athene und Hera gewonnen hatte, war Helena dem Preisrichter Paris als Gewinn versprochen worden. Zum Zeitpunkt jenes Wettstreits war Helena aber gar nicht frei, sondern mit Menelaos, dem König von Sparta, verheiratet. Der Preis konnte also nur durch den Raub Helenas erfüllt werden, was schließlich als Auslöser für den Trojanischen Krieg gilt.
Beliebt für seine ironisierende, parodierende Sichtweise auf Gesellschaften und ihre Zustände hat Jacques Offenbach zum doppelbödigen Humor der Handlung von Die schöne Helena schwungvolle, eingängige Musik komponiert und setzt lyrische Arien an satte Chorszenen. Regisseurin Cordula Däuper geht auch diesmal beherzt zu Werke, wenn es darum geht, eine mediokre Regierungstruppe aus unsportlichen Königen, ein dumpf-behäbiges
Veranstaltungsort
Großes Haus, Staatstheater Mainz
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