Dom zu Speyer (1981)
Der Dom zu Speyer ist auch in seinen Abmessungen das größte Denkmal seiner Zeit. Die salischen Kaiser machten ihn zu ihrer Grablege. Maria und dem heiligen Stephan geweiht, wurde der Dom in zwei großen Bauphasen von 1025 bis 1061 und von 1082 bis 1106 errichtet. Er bringt eine Grundrissgliederung zur Vollendung, die in der Folgezeit großen Einfluss auf die Entwicklung der romanischen Architektur des 11. und 12. Jahrhunderts ausgeübt hat. Ihre Kennzeichen sind die ausgewogene Verteilung der Baumassen im Osten und Westen sowie die symmetrische Anordnung der vier Türme an den Ecken des von Langhaus und Querhaus gebildeten Baukörpers.
Die Baugeschichte des Doms ist ein hervorragendes Beispiel denkmalpflegerischen Handelns und hat die Entfaltung der Lehrmeinungen in der Denkmalpflege in Deutschland, Europa und der Welt vom 18. Jahrhundert bis in unsere Gegenwart mitbestimmt.
1981 wurde der Dom zu Speyer als Hauptwerk romanischer Baukunst in Deutschland in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.