Pfälzerwaldhütten-Kultur

Kinder an einem Baum

Hüttenkultur im Pfälzerwald

Die Pfälzer Wanderhüttenkultur hat ihren Ursprung u.a. in dem Naturschutz- und Gemeinschaftsbestreben, das am Ende des 19. Jahrhunderts überregional in Teilen der urbanen Bevölkerung zu beobachten war. Eine wesentliche Besonderheit dieser Kulturform liegt in ihrer fast ausschließlich ehrenamtlichen Basis. Der Pfälzerwald-Vereins e.V. pflegt und bewirtschaftet heute mit rund 50.000 Mitgliedern, davon 3.000 aktiv ehrenamtlich Tätigen, in rund 100 Ortsgruppen 80 Wanderheime, Raststätten und Schutzhütten und hält ein ca. 10.000 km umfassendes Wegenetz in Schuss. Seine Mitglieder spiegeln das gesamte Spektrum der Gesellschaft.

Viele von Ihnen engagieren sich in der Weitergabe von regionalem Naturschutzwissen, Mundart oder kulinarischen Traditionen. Dabei erhalten sie die lebendige Hüttenkultur im Pfälzerwald und entwickeln diese dynamisch weiter. Die Hüttenkultur hat für die lokalen Gruppen eine identitätsstiftende Wirkung. Da die Region an der Grenze zu Frankreich liegt, spielt hier auch der grenzüberschreitende Austausch eine besondere Rolle. Das Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission würdigte u.a. das Engagement der Trägergruppen in der Vermittlung an die jüngeren Generationen, die sie aktiv beteiligen. Anerkennung fanden auch die zielführenden Erhaltungsmaßnahmen beispielsweise in den Bereichen schulischer und außerschulischer Bildung. 

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