Weinkultur in Deutschland
Weinkultur in Deutschland
Die Weinkultur ist in weiten Teilen Deutschlands von großer Bedeutung, insbesondere in Rheinland-Pfalz, wo in Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands liegt. Weinbau wird hierzulande seit über 2000 Jahren betrieben. In den deutschen Weinbaugebieten wurde das Wissen um die Produktion über Jahrhunderte weitergegeben und perfektioniert. Es setzt eine intensive Beschäftigung mit Natur als Ressource und Lebensraum voraus. Der Weinbau prägt in diesen Regionen einen wesentlichen Teil des kulturellen Lebens. Weinbruderschaften, Kultur- und Weinbotschafter sowie Museen vermitteln die Bedeutung und Geschichte des Weinanbaus.
Das Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission würdigte die Kulturform als offene, lebendige und wandlungsfähige Tradition, die gesellschaftlich stark verankert ist. Sie beinhalte soziale, handwerkliche, kulturlandschaftliche und sprachliche Aspekte sowie zahlreiche Feste und Bräuche. Insbesondere in den Weinanbauregionen selbst würden ihre vielfältigen Charakteristika den Lebensrhythmus vieler Menschen bestimmen und oftmals eine lokale identitätsstiftende Wirkung besitzen. Der regionale Anbau fördere im Sinne der nachhaltigen Entwicklung das Zusammenspiel zwischen Klima, Boden und Mensch.
Zur Trägerschaft gehören all jene, welche mit ihrem Wissen und Können Wein kultivieren und/oder Weinkulturlandschaften substantiell pflegen. Auch direkte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind daran beteiligt. Das Logo für den Eintrag in das Bundesweite Verzeichnis darf ausschließlich von der antragstellenden Deutschen Weinakademie genutzt werden.
Mehr Informationen
Eintrag im Bundesweiten Verzeichnis:
www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/verzeichnis-ike
Vertretung der Trägerschaft:
www.deutscheweinakademie.de