von Arthur Honegger und Jacques Ibert (1937)
L'Aiglon
Wer einen Adler zum Vater hat, träumt vom Fliegen. Der junge Herzog von Reichstadt, der den Beinamen „L’Aiglon“ („der junge Adler“) trägt, will als einziger legitimer männlicher Nachkomme Napoleon Bonapartes in die Fußstapfen seines berühmten Vaters treten und selbst Geschichte schreiben. Bestärkt durch den Kriegsveteranen Flambeau möchte er dem goldenen Käfig, in dem ihn der österreichische Staatskanzler Metternich eingesperrt hält, entkommen und die Herrschaft über Frankreich zurückerobern. Doch die Schwingen des Jungvogels brechen, als er zum ersten Mal in seinem Leben ein Schlachtfeld betritt und sich dort geisterhaft die Stimmen der Gefallenen erheben: Er beginnt zu begreifen, was die Realität des Krieges wirklich bedeutet.
1937 schlossen sich Arthur Honegger und Jacques Ibert für ein außergewöhnliches Projekt zusammen. Gemeinsam komponierten sie die Oper L’Aiglon nach dem gleichnamigen Drama von Edmond Rostand. Ihr Werk ist eine einzigartige Mischung aus österreichischen Walzerklängen, Revolutionsliedern und dem Farbenreichtum der französischen Musik.
Veranstaltungsort
Großes Haus, Staatstheater Mainz
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