| Einrichtung der Woche

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

In der Kunstkammer Rau treten zwei hochrangige internationale Sammlungen – die Kremer Collection und die dem Arp Museum anvertraute Sammlung Rau für Unicef – in einen lebendigen Dialog. Wie Gustav Rau begeistert George und Ilone Kremer die Erzählfreude der niederländischen Kunst: in den charaktervollen Portraits, den stimmungsvollen Landschaften, den dramatischen Altarbildern, den humorvollen Alltagsszenerien und in den meisterhaften Stillleben.
Goldene Zeiten
Goldene Zeiten

Arp Museum Bahnhof Rolandseck

Der Bahnhof Rolandseck, ein klassizistisches Architekturjuwel aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bei Remagen, ist seit Jahrzehnten Ort für berühmte Künstler aus der ganzen Welt - für Musiker, Literaten, Maler und Bildhauer.

Ursprünglich war der Bahnhof Endstation einer Privatbahn, die ab Köln verkehrte. Noch heute hält hier jede Stunde ein Nahverkehrszug aus Emmerich, Düsseldorf, Köln und Bonn in Richtung Koblenz als auch von Koblenz in Richtung Köln.

Der neu gestaltete Eingang im Sockelgeschoss des Bahnhofs führt zugleich in den Museumsneubau, das Arp Museum. Ein breiter Tunnel unter den Gleisen hindurch bildet die Verbindung zwischen Bahnhof und Museumsneubauten.

Er endet in einem Wechselausstellungsraum für Gegenwartskunst. Von dort führt ein Aufzug zum Arp Museum, auf den Rheinhöhen oberhalb des Bahnhofs, das der renommierte amerikanische Architekt Richard Meier entworfen hat.

Richard Meier plante dieses Gebäude in idealer Wechselwirkung von Natur und Kunst. Auf den Höhen über dem Rhein begegnet so die amorphe Welt der Skulpturen von Arp der geometrisch klaren Architektur von Richard Meier.

Neben den Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp findet die Sammlung der Stiftung Bahnhof Rolandseck, die Sammlung Johannes Wasmuth und die Sammlung mit Kunst der Gegenwart des Arp Museums für das Land Rheinland-Pfalz dort ihren Platz.

Goldene Zeiten der holländischen Malerei

Eine Auswahl herausragender Vertreter der holländischen Malerei zeiget  das Arp Museum noch bis August 2023. Es ist das Who is Who der niederländischen Barockmalerei von Rembrandt van Rijn, Hendrik ter Brugghen, Frans Hals, Judith Leyster bis zu Gerrit Dou.

Zum Studium und zum Vergnügen wurde die Kunst des Goldenen Zeitalters geschaffen. Alle Sammler eint ihre Leidenschaft, malerische Inhalte und hintergründige Botschaften der oft vielschichtigen Gemälde enträtseln zu wollen. Unter der warmen Tonigkeit der Bildoberflächen findet man eine große Bandbreite an Emotionen und Geschichten.

Ergänzt wird die Ausstellung durch das Kremer Museum – das erste Virtual-Reality Museum weltweit. Das vom niederländischen Architekten Johan van Lierop entworfene und von der Agentur Moyosa Media digital verwirklichte Museum, bietet seit 2017 die Möglichkeit, 74 Werke der Sammlung virtuell zu erleben. Rund 3.000-mal wurde jedes Werk fotografiert, um mittels Photogrammmetrie als hochauflösendes 3-D Modell im virtuellen Raum erfahrbar zu werden. Von der Oberflächenbeschaffenheit, über die Farbpalette bis hin zu Provenienzhinweisen auf der Rückseite eines Werks lässt sich vieles entdecken.

Quelle und weitere Informationen: https://arpmuseum.org/
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de

#Themen

Newsletter

Teilen

Zurück