Der filmbegeisterte Hans Runge und seine Frau Maria begründeten nach vielen Schwierigkeiten im Januar 1943 das Kino. Die Vorstellung fanden im Saal Michels statt. Aufgrund der Kriegswirren musste von Dezember 1944 bis November 1945 eine Zwangspause eingelegt werden.
Das Bedürfnis der Bevölkerung nach Unterhaltung und Aufmunterung nach dem Krieg war groß und so wurde der Saal Michels bald zu klein. 1948 begannen Hans und Maria Runge mit dem Bau des heutigen Kinos. Es bot 320 Besuchern Platz und in den 1950er Jahren boomte das Kino.
Doch die Einführung des Fernsehens, vor allem des Farbfernsehens führte in den 1960er Jahren zu erheblicher Konkurrenz. Nach dem Tode von Hans Runge führte seine Frau Maria das Kino noch bis in die 1980er Jahre weiter.
1991 entschlossen sich Christine und Günter Runge, mit einem neuen Programmkonzept das Kino zu beleben: mit einem anspruchsvollen Film-Angebot und einem festen Monatsprogrammheft. Gleichzeitig wurden Bestuhlung und Technik auf den neuesten Stand gebracht und so ist es ihnen gelungen, die Besucherzahlen bis heute zu verdreifachen. Die Kinobetreiber sind daher zuversichtlich, dass das Kino seinen wichtigen Platz in der Medienlandschaft behaupten wird.
Seit 1994 wird das Programm mit dem Rheinland-Pfälzischen Filmtheater-Programmpreis ausgezeichnet und seit 1997 auch mit der Auszeichnung des Bundes. Zusätzlich erhielt das Kino die Auszeichnung des Bundes für ein gutes Kinder- und Jugendprogramm ab 2000.
Jedes Jahr finden neue Ideen Aufnahme ins Programm der Eifel-Film-Bühne. Seit 1997 wird der Weltfrauentag gefeiert und seit 1998 sind die Karten für „Kino-Vino“ heiß begehrt. Seit 2002 werden hier, vor den Abendvorstellungen, zusätzlich Kurzfilme gezeigt. Französische und Britische Schulfilmfestivals kamen mit der Unterstützung der AG Kino dazu. Schulkinowochen, originalsprachliche Vorstellungen mit deutschen Untertiteln, Kino am Nachmittag im Winterhalbjahr sowie zahlreiche Veranstaltungen mit RegisseurInnen, ExpertInnen und musikalischen Gästen ergänzen das Angebot.
Neben der Filmauswahl und der Programmzusammenstellung haben sich die Kinobetreiber 2011 einer weiteren Herausforderung gestellt: der Digitalisierung. War schon seit Jahren auf Messen immer wieder der „Digital Rollout“ angekündigt und dann doch wieder verschoben worden, kam man nun nicht mehr an der Digitalisierung der Kinotechnik vorbei, wenn man weiterhin flexibel in der Filmauswahl sein wollte. Seitdem werden alle Filme in gleichbleibender Qualität und meist zeitnah am deutschlandweiten Starttermin mit hervorragendem Surroundton gezeigt.
Quelle und weitere Informationen: https://eifelfilmbuehne.de/
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de