Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach e.V.

Die Gründungsurkunden des "Herrenhof Mußbach" reichen bis in das 7. Jahrhundert zurück, die Baustile der renovierten Gebäude gehören späteren Epochen an. Man entdeckt einen hochgotischen Chor mit Turm an der St. Johanneskirche, einen Renaissanceeingang zur Zehntscheune, ein Herrenhaus in ländlichem Barock mit eigenem Garten, ein Kutscherhaus sowie das Gesinde- und Arbeiterhaus, die Wagenremise und die Stallungen sind äußerlich ebenso gut erhalten wie das riesengroße Kelterhaus mit seinen sieben barocken Toren.

Im Johannitergarten wurde am Ende des 19. Jahrhunderts noch eine Gründerzeitvilla gebaut, sodass der Besucher des Herrenhofs mindestens vier epochale Baustile vorfindet. Ein sagenumwobener Brunnen von 23 Metern Tiefe ist ebenso ein Blickpunkt wie das plätschernde Bächlein Mußbach, das dem Weinort seinen Namen gab.

Denkmalschutz, Land, Stadt und vor allem die nimmermüden Mitglieder der Fördergemeinshaft retteten den historisch einzigartigen Johanniterhof vor dem Verfall und vor dem Vergessen. Nach 166 000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden war ein Ortsmittelpunkt entstanden, der seit 1991 als Zentrum für jede Art von Kultur jährlich tausende Menschen aus Nah und Fern anlockt. Hier haben Regierungen getagt, Kirchen Gottesdienste abgehalten, weltberühmte Künstler ausgestellt, Minister und Ministerpräsidenten getafelt und Abenteurer berichtet.

PROZESS REIHE VARIATION
In der nächsten großen Kunstausstellung hat es sich die Künstlergemeinschaft APK, mit dem Thema „PROZESS REIHE VARIATION“, zur Aufgabe gemacht, Kunstwerke zu zeigen, die in einer Mehrteiligkeit den Arbeitsprozess, Variationen zu einem Thema oder eine Reihe darstellen. Insgesamt sind 22 KünstlerInnen an dieser Ausstellung beteiligt. Den Besucherinnen und Besuchern werden vielfältige Techniken, Ausdrucksweisen und Interpretationen zu selbst gewählten Themen präsentiert.

Die Ausstellung ist vom 09. Februar - 02. März 2025 zu sehen.
Die Vernissage findet am Sonntag, den 9. Februar um 11.15 Uhr statt.

Die Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler ist die traditionsreichste Künstlervereinigung in Rheinland-Pfalz. Sie wurde 1922 von einem Künstlerkreis um Albert Haueisen, Ludwig Waldschmidt, Daniel Wohlgemuth und August Croissant gegründet. Zu Ihren prominentesten Mitgliedern zählte Hans Purrmann.
Heute hat die APK 130 Mitglieder. Der Förderverein der APK gibt auch Kunstfreunden und Verbänden die Gelegenheit, sich für die pfälzische Kunstszenen zu engagieren und die Ausstellungstätigkeiten in Museen und Städtischen Galerien zu unterstützen.
2022 feierte die APK ihr 100-jähriges Bestehen mit großen Jubiläumsausstellungen im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, der Städtischen Galerie mit dem Kunstverein Speyer und in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Berlin.