Die Möwe - von Anton Tschechow
Fr. 02. Premiere / Sa. 03. / So. 04. / Do. 15. / Fr. 16. / Do. 22. / Fr. 23. und Sa. 24. August 2024
Es ist Sommer, kurz nach der Jahrhundertwende. Auf einem Landgut, ein paar Stunden von Moskau entfernt, führt Kostja mit seiner großen Liebe Nina, ein Theaterstück „in neuer, revolutionärer Form“ auf. Die Zuschauer, allen voran Kostjas Mutter, die gefeierte Schauspielerin Arkadina und ihr Lebensgefährte Trigorin, ein berühmter Schriftsteller, sind irritiert. Es kommt zum Eklat und Kostja zieht sich gekränkt zurück.
In den nächsten Tagen verliebt sich Nina in Trigorin. Der eifersüchtige Kostja fordert ihn zum Duell, während jener seine Lebensgefährtin für diese „neue poetische Liebe“ verlassen will. Überstürzt reisen Arkadina und Trigorin ab. Nina läuft von zuhause fort und fährt nach Moskau, um dort Schauspielerin zu werden und ein Verhältnis mit Trigorin zu beginnen. Nach mehr als zwei Jahren treffen alle erneut auf dem Landgut zusammen.
Im Stück „Die Möwe“ von Anton Tschechow, dem wohl wichtigsten russischen Beitrag zur „Klassischen Moderne“, versammelt der Autor ein Figurenensemble, dass sich, wie so oft in seinen Dramen, immer wieder in unerfüllte Lieb- und Leidenschaften verstrickt. Neu und außergewöhnlich kombiniert er dabei seine tragikomischen Gestalten mit einer vielschichtigen Kunstdebatte um alte oder neue Theaterformen, um bedeutende und weniger bedeutende Schriftsteller. Eine Debatte, die auch nach 120 Jahren unterhaltsam und aktuell erscheint.
The Ballad of Lucy Jordan - Rockmusik-Drama von Axel Hinz
Do. 08. Premiere / Fr. 09. / Sa. 17. / So. 18. / Mi. 21. / Mi. 28. / Do. 29. und Fr. 30. August 2024
„At the age of 47 she realized, that she had never ride through Paris with the warm wind in her hair”
Am Ende eines normalen Tages steigt Lucy Jordan, eine „wohlsituierte, weiße Wohlstandsfrau aus einer weißen Vorstadtsiedlung“, auf das Dach ihres Hauses und will sich offenbar das Leben nehmen. Ein Rettungswagen kommt und bringt sie in ein Sanatorium. Dort diagnostiziert man ihr eine schwere Psychose. Lucy ist im Wahn, sie glaubt, sie sei eine junge Frau, die Anfang der 70er Jahre in Paris lebt und mit Jim Morrison, dem Leadsänger der „Doors“, der 1971 dort starb, befreundet ist.
Die Ärzte finden heraus, dass die damalige Rockmusik eine zentrale Rolle in Lucys Jugend spielte und den Schlüssel zu ihrer Genesung ist. Man sucht und findet Songs, die in ihr Unterbewusstsein dringen, bis sie langsam ihren Weg zurück ins Leben findet. Das Rock-Schauspiel „The Ballad of Lucy Jordan”, entstanden nach dem gleichnamigen Hit von Marianne Faithfull aus dem Jahr 1979 und erzählt von einer psychischen Krise, ausgelöst durch traumatische Jugenderlebnisse.
Die Songs der „Rolling Stones“, der „Doors“ und weiterer Rockbands werden zum Soundtrack einer spannenden Reise ins Unterbewusste und zum Wegweiser für die Heilung einer kranken Seele.
Das Kulturland Rheinland-Pfalz verlost unter den Newsletterabonnentinnen und -abonennten zwei Eintrittskarten für die Aufführung am 15. August, 20 Uhr. Sollten Sie unseren Newsletter nicht abonniert haben, können Sie uns gerne eine E-Mail schreiben an redaktion@kulturland.rlp.de. Betreff: Die Möwe.
Quelle und weitere Informationen:http://www.schauspiel-im-denkmal.de/index.html