| Einrichtung der Woche

Wilhelm-Hack-Museum

Die Entstehung der ungegenständlichen Kunst ist der eigentliche Schwerpunkt des Wilhelm-Hack-Museum, d.h. die in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstandene Kunst. Dazu gehört auch das größte Kunstwerk des Museums. Es befindet sich nicht im, sondern am Museum: der größte Miró der Welt, ein Werk, das der spanische Künstler eigens für die Südfassade des Museums geschaffen hat. Aktuell wird im Wilhelm-Hack-Museum, bis zum 24. Januar 2024, ausgehend von den Werken Mondrians und seiner Zeitgenoss:innen, die Ausstellung "Re-Inventing Piet. Mondrian und seine Folgen" gezeigt.
Wilhelm-Hack-Museum
Wilhelm-Hack-Museum
Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen
Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen

Wilhelm-Hack-Museum

Die Entstehung der ungegenständlichen Kunst ist der Sammlungsschwerpunkt des Wilhelm-Hack-Museums.
Neben der erstklassigen Modernen finden aber auch Liebhaber früherer Epochen hochkarätige Exponate, zum Beispiel aus der Zeit der Römer, der Franken oder des späten Mittelalters.
Empfehlenswert ist außerdem ein Besuch in der Rudolf-Scharpf-Galerie, wo junge Künstler die Chance haben, ihre Werke auszustellen (Hemshofstraße 54).

Re-Inventing Piet. Mondrian und seine Folgen

Piet Mondrian, der Medienstar! Der berühmte niederländische Maler hat immer wieder gefordert, Kunst und Leben miteinander zu verbinden. Tatsächlich ist es seiner Kunst wie kaum einer anderen gelungen, viele Bereiche des Lebens visuell zu durchdringen: von Kleidern, Konsumartikeln, Taschen bis hin zu ganzen Häuserfassaden. Wer kennt sie nicht, die eingängige und schnell wiedererkennbare Gestaltung von Alltagsobjekten, die sich so unverkrampft wie unverblümt an seinen genialen Kompositionen bedienen. Auch aus den sozialen Medien ist Piet Mondrian als „Influencer“ nicht mehr wegzudenken: Auf der Plattform TikTok verzeichnet der Hashtag #mondrian aktuell nicht weniger als 26,4 Millionen Aufrufe.

Wie kaum ein anderer hat Piet Mondrian es innerhalb weniger Jahre geschafft, sich in den 1910er-Jahren von der figurativen Malerei weg hin zu einem richtungsweisenden abstrakten Malstil zu entwickeln, den er in seinen umfangreichen kunsttheoretischen Schriften als „Neue Gestaltung“ oder „Neoplastizismus“ bezeichnet hat. Die vermeintlich schlichten Kompositionen aus zunächst schwarzen Linien, farbigen Quadraten und Rechtecken aus den Primärfarben Rot, Gelb und Blau auf weißem oder grauem Grund haben die Kunstwelt nichts weniger als revolutioniert und den Blick auf die Bildwirklichkeit für immer verändert.

Ausgehend von Werken der neoplastischen Hauptphase Piet Mondrians, zeigt die Ausstellung einen Einblick in den Kosmos der vielfältigen Neuschöpfungen, Adaptionen, Auseinandersetzungen und Weiterentwicklungen seiner künstlerisch bahnbrechenden Kompositionen: von Kunstwerken seiner unmittelbaren Zeitgenossen aus dem Kontext von De Stijl, über die berühmten Mondrian-Kleider von Yves Saint Laurent, Objekten der angewandten Kunst, des Designs und der Alltagskultur bis hin zu zahlreichen Arbeiten und Installationen von Künstler:innen der Gegenwart.

Quelle und weitere Informationen: https://www.wilhelmhack.museum
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de

#Themen

Newsletter

Teilen

Zurück