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Wilhelm-Hack-Museum - Ludwigshafen

Das Wilhelm-Hack-Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung mittelalterlicher, moderner und zeitgenössischer Kunst mit rund 10.000 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken, Multiples, Künstlerbüchern und Schallplatten. Ein Sammlungsschwerpunkte liegt auf der ungegenständlichen Kunst des 20. Jahrhunderts. Aktuell ist bis zum 21. April die Ausstellung "Leon Polk Smith. Form und Raum" zu sehen.

Mit der Schenkung des Düsseldorfer Rechtsanwalts Heinz Beck gelangten 1989 zentrale Arbeiten der Pop Art und der Fluxus-Bewegung in die Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums. Konzentriert auf die Auflagenkunst der 1960er- und 1970er-Jahre umfasst sie Druckgrafiken, Multiples, Künstlerbücher und Schallplatten von Andy Warhol, Richard Hamilton, Gerhard Richter, Mary Bauermeister, Robert Filliou und Ed Ruscha.

Weitere Schenkungen – etwa durch die Künstlerin Senta Geißler im Jahr 2001 – sowie Ankäufe ermöglichen die systematische Erweiterung der Sammlung bis in die Gegenwart. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst bereichern unter anderem Werke von Tatjana Doll, Anton Henning, Alice Musiol und Carsten Nicolai die Sammlung.

Seit 2009 werden die Sammlungsräume jährlich neu eingerichtet – stets mit wechselnden thematischen Schwerpunkten, um neue Blicke auf die Kunstwerke zu eröffnen. Innerhalb der Sammlungspräsentationen bilden die Kabinettstücke eine eigene Ausstellungsreihe. 

Kabinettstücke: Leon Polk Smith. Form und Raum

Leon Polk Smith (1906 – 1996) zählt zu den wichtigsten Vertretern der geometrischen Abstraktion und gilt als Mitbegründer der Hard-Edge-Malerei. Das Kabinettstück Leon Polk Smith. Form und Raum präsentiert mit unterschiedlichen grafischen Arbeiten aus der Museumssammlung einen Überblick seines Schaffens von den 1940er- bis in die 1990er-Jahre. Beeinflusst durch die gegenstandslose Kunst der europäischen Avantgarde der Zwischenkriegszeit, im Besonderen von Piet Mondrian, sowie durch die geometrischen Muster und gitterartigen Strukturen des Kunsthandwerks seiner Vorfahren, der Native Americans, findet Leon Polk Smith zu seinen radikalen Kompositionen.

Der Künstler erklärt: „Drei Elemente, die mich in der Kunst interessiert haben, sind: Linie, Farbe und das Konzept des Raums und seine Nutzung als positive Kraft.“ Die Analyse eines ausgeglichenen und dennoch spannungsvollen Kräfteverhältnisses dieser Kompositionsmittel durchzieht sein gesamtes Œuvre, dabei nennt er seine beiden bedeutendsten Serien nicht zufällig Correspondences und Constellations.

Quelle und weitere Informationen: https://www.wilhelmhack.museum
und im Kulturland: https://kulturland.rlp.de

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