Kulturministerin Katharina Binz zeigte sich tief beeindruckt von der filmischen Umsetzung: „Es ist mir eine große Freude, heute hier in Simmern sein zu dürfen und gemeinsam mit Ihnen den Abschluss der sechsten HEIMAT EUROPA Filmfestspiele zu feiern. ‚Un amor‘ zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und emotional aufgeladen das Thema Heimat sein kann.“
Auch der Nachwuchspreis wurde verliehen und ging an die junge Regisseurin Lara Milena Brose für ihren Film „Echoes from Borderland“. Dieser Preis, der besondere Leistungen junger Filmschaffender würdigt, wurde im vergangenen Jahr von Juror Burghart Klaußner ins Leben gerufen und wird ab diesem Jahr vom Kulturministerium mit einem Preisgeld von 1.000 Euro unterstützt. Ministerin Binz betonte die Bedeutung dieses Preises: „Mit der Unterstützung des Kulturministeriums soll der Nachwuchspreis künftig fest etabliert werden. Es ist uns ein Anliegen, junge Talente zu fördern und ihnen eine Bühne zu bieten.“
Während der Filmfestspiele in Simmern wurden an den insgesamt 16 Tagen 40 Filmproduktionen gezeigt, die den Begriff „Heimat“ in all seinen Facetten beleuchteten. Der Schwerpunkt des von Sabine Schultz und Janis Noah Kuhnert kuratierten Festivalprogramms lag auf den Ländern rund um das Mittelmeer.
Ministerin Binz betonte in ihrer Rede auch die Bedeutung des Festivals als einen Ort des Austauschs und der Reflexion: „Heimat – das hat uns der Schirmherr des Festivals, Edgar Reitz, gelehrt – ist eben nicht nur ein geografischer Ort, sondern vor allem auch die Sehnsucht und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Sicherheit. Die HEIMAT EUROPA Filmfestspiele sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Film als Medium dazu beitragen kann, dass wir uns mit den Erfahrungen anderer auseinandersetzen, Empathie entwickeln und mögliche Vorurteile abbauen.“
Das Festival, das unter der Schirmherrschaft des renommierten Regisseurs Edgar Reitz steht, wird vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Kultursommers mit 44.000 Euro gefördert.