1992 - Kunst im stillen Tal
Hinweis: Entfernung Altes Walzwerk - Johanniskreuz ca. 12 km. Für Wanderer ist geeignetes Schuhwerk empfehlenswert. Die Strecke ist auch als Fahrradtour sehr reizvoll.
Beschreibung:
Bereits von der Bundesstraße B270 aus ist zu sehen, dass im Pfälzerwald mehr als nur unberührte Natur zu erleben ist: An der Einfahrt ins Karlstal am Alten Walzwerk ragen filigrane Stahlrohre über die Baumwipfel hinaus. "Himmelsleitern" (1) heißen die weiß lackierten, in einem Kreis angeordneten acht Plastiken der Bildhauerin Christine Bazireau aus Paris, die sich von Hochsitzen hat inspirieren lassen.
Einige Kilometer weiter, kurz vor dem Ortseingang Stelzenberg, steht der "Keil" (2) von Olaf Bergmann. Von der Straße aus sieht man die monumentale Silhouette des Dreiecks aus Stahl und Stein, das die Form der gegenüberliegenden Anhöhe aufnimmt.
Noch tiefer im Karlstal wird es stiller. Nur noch das Rauschen der Blätter im Wind und das Plätschern der klaren Waldbäche ist zu hören. Doch inmitten dieser Naturidylle sind von Menschenhand geschaffene Werke: Skulpturen aus Stein, Holz und Metall, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen.
Gegenüber der Abzweigung nach Neuhof stehen auf einer Lichtung die Arbeiten zweier Künstler aus Lanzarote, die im Rahmen eines Künstleraustauschs des Vereins "Skulpturenweg e.V." in die Pfalz kamen: Paco Curbelos "Schützt den Wald" (3) und Wolfgang Neumeyers "Verlassen des Waldes" (4). In ihren Werken ist der Eindruck der ungewohnten Umgebung - des dichten Pfälzerwaldes - deutlich zu spüren.
Nach Marcus Centmayers und Jochen Kitzbihlers "Rechts und links der Moosalb" (5) geht der Wanderer das Hüttental - die Verlängerung des Karlstals - entlang, vorbei an "Positiv - Negativ" (6) von Francisco Montelongo und "Projekt" (7) von Delia Serban.
Die "Königin der Nacht" (8) von Doris Halfmann liegt noch auf dem Weg nach Johanniskreuz. Auf dem Hasel-Dell-Weiher, direkt an der Landstraße, schwimmt der fünf-flügelige Stern aus schwarz lackiertem Eisen auf dem Wasser.
Das Ende des Skulpturenwegs durch das Karls- und Hüttental markieren zwei Werke in Johanniskreuz: Das Metallregal "Ersatzteillager für Baumkronen" (9) von Patricia Waller auf dem Parkplatz gegenüber der Abfahrt ins Karlstal und Michael-Peter Schiltskys "Raum - Körper, Körper - Raum" (10) an der Kreuzung der Straßen Richtung Neustadt und Richtung Kaiserslautern.