1996 - Skulptur mit und ohne Rad
Hinweis: Entlang des Radwanderwegs Maifeld auf der stillgelegten Bahnlinie zwischen Münstermaifeld - Polch - Ochtendung, Strecke circa 20 Kilometer.
Beschreibung
Die attraktive Kombination von Kunst und Natur lädt die Freizeitradler ein, einen Moment innezuhalten. Bisher haben acht Skulpturen ihren Platz gefunden. Weitere werden in Kürze folgen.
Der Weg beginnt in Mertloch mit "Das Oben und das Unten" (1) der österreichischen Künstlerin Elisabeth Juan. Die Skulptur aus Graphitstein ist 1994 beim Mayener Bildhauersymposion Lapidea entstanden.
Nur wenige Meter weiter ist der "Stier" (2) des Mayener Künstlers Achim Hippel zu sehen. Der Standort auf der Rampe wurde vom Künstler bewusst gewählt, da sich die Form der Rampe in der Gestaltung der Plastik wiederfindet.
Nach drei Kilomentern gelangt man in Polch an die Abzweigung nach Mayen, wo der "Tower of Mayen" (3) von Christian Feierle steht. Die Skulptur aus Tuffstein ist ebenfalls beim Lapidea-Symposion 1994 entstanden.
Am Bahnhof in Polch steht die "Evolution" (4) von Peter Duchene aus Waldesch. Sein Kunstwerk bezieht sich in mehrfacher Hinsicht auf die Evolution. Der Basaltstein erinnert an Vulkanismus. Und um den Basaltblock sind Metallelemente angeordnet, die die Reihenfolge der Evolution widerspiegeln: ein Fisch, ein Baum, ein Hase und ein Mensch.
Ebenfalls auf dem Bahnhofsgelände ist der Basaltquader "Großer Winkel" (5) des Berliner Künstlers Frank Lipka. Nur seine Innenseiten sind fein geschliffen.
Rund hundert Meter weiter stehen die "Schwingenden Rohre" (6) des Bendorfer Künstlers Klemens Pompetzki. Den Bildhauer reizte es, Stahlabfälle aus einem Abbruchgelände künstlerisch zu verwenden. Er stellte fest, dass die beweglichen Rohre wie tanzende Menschen aussehen. Zu den beiden "Tänzern" gesellte er noch einen "Saxophonisten" - und fertig war das Trio.
In Kerben sind die vorerst letzten Werke zu sehen. Hussein Hecverdiew aus Aserbaidschan hat den Basaltblock "Spuren im Stein" (7) mit Ornamenten versehen, die an die Formensprache eines Paul Klee erinnern. Dabei belässt er dem Stein so viel Natur wie möglich: "Mein Stein bleibt ein Stein aus dieser Landschaft. Zu der von mir ergänzten Struktur möge sich jeder Betrachter seine eigenen Gedanken machen".
Denselben Freiraum lässt auch Heribert Schmid aus Gappenach den Betrachtern seiner Skulptur "Bockspringer" (8).