1994 - Zwischen Pfälzerwald und Deutscher Weinstraße
Hinweis: Der Abschnitt Südliche Weinstraße eignet sich besonders für ausgedehnte Radwanderungen. Die Strecke einer Rundtour beträgt ca. 60 km.
Barrierefrei: Dieser Skulpturenweg ist überwiegend barrierefrei.
Ansprechpartner: Frau Linnenfelser, Herr Zwick, Tel.: 06341/940 116.
Beschreibung:
Wir verlassen den Pfälzerwald, die Stille und Geborgenheit des Waldes und treten hinaus in die Lebendigkeit und Fülle der Deutschen Weinstraße.
Zwischen der Burg Trifels und den Dörfern parallel zur Weinstraße liegen die Sandsteinskulpturen der zehn Künstlerinnen und Künstler, die vom 16. Mai bis 18. Juni 1994 im Alten Steinbruch bei Waldhambach entstanden sind.
Die Burg Trifels hat den Spanier Francisco Felipe dazu angeregt, einen "Grabstein" (1) zu schaffen, der sich mit der Geschichte der im 17. Jahrhundert zerstörten Burgruine auseinandersetzt. Ein zweiter Stein steht am Eingang der Madenburg bei Eschbach (2). Felipes Gedenksteine sind mit Inschriften versehen, die an die Menschen, die hier einmal lebten, erinnern.
Am Fuß der Burg Trifels, in der Kuranlage von Annweiler, steht Martin Schöneichs Sandsteinquader (3). Je nach Perspektive erscheint das Gefüge in einer anderen Form: mal als "massiver Bunker", mal als "gegen den Himmel gereckter Phallus". Die Unterschiedlichkeit der Assoziationen spricht für die Vielfalt des Kunstwerks.
Das Gemeindewappen von Göcklingen hat sich Susanne Egle zum Vorbild genommen und daraus ein "Tor" (4) erstellt.
Nur wenige Kilometer weiter, am Ortsausgang von Mühlhofen Richtung Barbelroth, stehen die beiden mächtigen "Quader" (5) von Madeleine Dietz. Für den Betrachter unsichtbar: die Künstlerin hat im Innern der Stelen Zettel mit Wünschen und Gedanken eingebaut.
Landau birgt gleich zwei Skulpturen: François Geissmanns riesiger Stein (6) steht am Gebäude der Kreisverwaltung. In der Schlichtheit seiner Formensprache erinnert er an den japanischen Zen-Buddhismus.
Auf die Rasenfläche zwischen dem Flüsschen Queich und dem Parkhaus platzierte Christian Bauer seine "Passanten" (7).
Vier Dörfer parallel zur Weinstraße beherbergen die übrigen Kunstwerke: An einem Verkehrsknoten in Essingen steht Karl-Heinz Deutschs "Verknotungen" (8).
Südlich davon, in Bornheim, platzierte Daniel Moriz Lehr seinen tanzenden und spielenden "Harlekin" (9). Man sieht ihm an, dass die Kinder des benachbarten Kindergartens ihre Freude an ihm haben ...
Marc Linders schmale Vierkant-Säule (10) in Offenbach ist musikalisch: Die mit Nylonfäden befestigten Sandsteinstücke lassen bei Wind eine Melodie erklingen.
Mit einem eleganten, optischen "Trugbild" (11) in Herxheim schließt Jean-Marc Tournois diesen Abschnitt des Skulpturenwegs.