1994 - Arbeiten aus Buntsandstein und Stahl
Hinweis: Diesen Abschnitt kann man sehr gut mit dem Abschnitt im Karlstal kombinieren. Die Entfernung zwischen der Alten Schmelze bei Stelzenberg bis nach Trippstadt beträgt ca. 5 Kilometer. Für Wanderer ist geeignetes Schuhwerk empfehlenswert. Die Strecke ist auch als Fahrradtour sehr reizvoll.
Beschreibung
Sieben Bildhauer waren am 3. Bildhauersymposium des Vereins Skulpturenweg Rheinland-Pfalz im Spätsommer 1996 beteiligt. Die Vorgaben des Vereins beschränkten sich auf formale Kriterien: Aus Sandstein oder Stahl sollten die Werke sein, und mindestens zwei Meter sollten sie sich über der Erde erheben.
Die Beschäftigung mit dem Menschen steht im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit des Krefelder Professors Hans-Joachim Albrecht. Seinen "Doppelkopf" (1) kann man sich als eine Begegnung zweier Personen vorstellen: Ein Mann und eine Frau treffen sich an der Schnittstelle mehrerer Wege.
Am Ortsende von Stelzenberg bleibt das Auge plötzlich an der Stahlplastik "Peilung" (2) von Joachim Koch hängen. Seine Skulptur markiert die Landschaft und fokussiert den Blick wie in einem Kamerasucher.
Der Wiesbadener Künstler Heiner Thiel beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Linie, Fläche und Raum. Wenn man im richtigen Winkel vor der über vier Tonnen schweren Stahlplastik steht, schieben sich die vier hintereinander stehenden Platten zu einem "Offenen Quadrat" (3) zusammen.
"Balzgeflüster" (4) heißen die beiden Stahlrohre Gereon Leppers, an deren Spitze jeweils ein drehbarer Flügel angebracht ist. Im Wind bewegen sich die beiden Schwingen nicht unbedingt synchron, sie "unterhalten" sich, sie "balzen" miteinander.
Ganz anders der "Akkumulator" (5)von Otmar Sattel. Die Skulptur ist ein Ruhestein, auf dem sich der Wanderer ausruhen und eine ganz ungewohnte Perspektive auf den Himmel genießen kann. Das eingelassene Kupferblech in der Mitte gibt die Wärme der Sonnenstrahlen an den Körper weiter.
Als eine Suche nach einer neuen, offenen Ordnung labilen Gleichgewichts beschreibt Hartmut Stielow seine Arbeiten. Die Materialien Stein und Eisen halten sich bei seiner Skulptur "O.T." (6) die Waage: Der Stein höhlt das Eisen aus - das Eisen umgreift den Stein.
Speziell als "Tor" (7) zu einem kleinen Buchenhain ist Werner Raterings Sandstein-Skulptur konzipiert. Der blaue Vorhang aus Mörtel ist auf seiner Oberseite vergoldet, ebenso die Unterseite der Quertraverse. Einfallendes Licht wird reflektiert und erzeugt ein Licht, das sonst nicht in der Natur vorkommt.