1914-1918. Die Pfalz im Ersten Weltkrieg - 29. Mai bis 31. Dezember - Speyer

Mit dieser Ausstellung präsentiert das Historische Museum der Pfalz Speyer seine weitgehend unbekannte Sammlung wichtiger Zeugnisse aus der Zeit des Ersten Weltkrieges erstmals der Öffentlichkeit. Über Plakate aus den besetzten Gebieten Belgiens und Frankreichs, Druckschriften, Kriegspostkarten und Erinnerungsgegenstände erhält der Besucher einen intensiven Zugang zur Lebenswirklichkeit vor hundert Jahren.

Zu Beginn des Krieges herrschte bei der pfälzischen Bevölkerung die Angst, Schauplatz des direkten Kriegsgeschehens zu werden – daher hielt sich die Kriegsbegeisterung vor allem in den ländlichen Gebieten schon 1914 in Grenzen. Trotzdem wurde bereits in diesem Jahr begonnen, Erinnerungsstücke an den Krieg zu sammeln, um den eigenen Sieg später darstellbar zu machen.
Auch wenn die Kriegsverwüstung ausblieb, die Wirklichkeit des Ersten Weltkrieges rückte schnell näher: Als frontnaher Raum wurden in der Pfalz zahlreiche Lazarette eingerichtet. Die Lebensmittel waren bereits seit Anfang 1915 knapp geworden. Vereinzelt kam es sogar zu Hungerrevolten. Auch fern der Front war das Leben der Menschen „ganz dem Krieg untergeordnet“.

Die Nachricht vom Schrecken dieses ersten industrialisierten Krieges und dem Sterben in den Schützengräben drang nur wenig in die Heimat durch. Feldpostkarten und -briefe waren oft das einzige Kommunikationsmedium. Diese und weitere berührende Beispiele für das Leiden im Krieg finden sich ebenso unter den Exponaten, wie Zeugnisse kriegsverherrlichender Propaganda.

Das Schlaglicht im Historischen Museum der Pfalz kann nur einen Bruchteil der über 2.000 Exponate der „Pfälzischen Kriegssammlung“ zeigen. Weitere Dokumente sowie neu hinzugekommene Exponate sind im Internet unter <link http: www.museum-digital.de rlp external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.museum-digital.de/rlp zu finden.

Beschreibungen, Bilder und eine Stichwort-Suchfunktion bieten allen Interessierten eine einfache Möglichkeit, sich weitergehend mit den Exponaten auseinanderzusetzen. Des Weiteren sind neben vielen Exponatbeschriftungen QR-Codes angebracht, sodass die Besucher mit entsprechend ausgerüsteten Smartphones vertiefende Informationen zu den Ausstellungsstücken direkt über die Datenbank abfragen können.

Quelle und weitere Informationen:
<link http: www.museum.speyer.de deutsch sonderausstellungen vorschau erster_weltkrieg.htm external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.museum.speyer.de/Deutsch/Sonderausstellungen/Vorschau/Erster_Weltkrieg.htm

und im Kulturland:
<link http: www.kulturland.rlp.de veranstaltungen v external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.kulturland.rlp.de/veranstaltungen/v/1914-1918-die-pfalz-im-ersten-weltkrieg-4/

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