Manche Musiker scheinen nie zu altern. Wer heute Pinchas Zukerman erlebt, vergisst leicht, dass seine Weltkarriere schon fast ein halbes Jahrhundert andauert. Die natürliche Musikalität und spieltechnische Brillanz des Israelis lässt unwillkürlich an Mozarts Idealbild eines Geigers denken: „Er spielt schwer, aber man kennt nicht, dass es schwer ist, man glaubt, man kann es gleich nachmachen. Und das ist das Wahre.“
Seine Violine und seine Viola beherrscht der ewig junge Virtuose meisterhaft – was er in Béla Bartóks grandiosem, folkloristisch geprägtem Bratschenkonzert erneut unter Beweis stellen wird. Im Anschluß erklingen zwei virtuos orchestrierte Tondichtungen von Richard Strauss. Die erste erzählt die Geschichte des legendären Don Juan. Bei der Darstellung des skrupellosen Frauenhelden kommt ein ganzes Arsenal musikalischer Verführungskunst zum Einsatz. Eher ins Philosophische hingegen geht „Tod und Verklärung“. Das Stück handelt von der Todesstunde eines Künstlers, dessen Seele die im Leben erstrebten Ideale erst im Jenseits findet.
Pinchas Zukerman, Viola
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Richard Strauss
„Don Juan“ op. 20
Belá Bartók
Bratschenkonzert Sz 120
Richard Strauss
„Tod und Verklärung“ op. 24
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