Im vielfältigen Programm des Kultursommers darf auch das alljährliche internationale Figurentheaterfestival in Mainz nicht fehlen.
Im Rahmen des Themenabends "Kleine Tode" am 25. September eröffnet der Italiener Gyula Molnar das Festival mit dem Stück "Drei kleine Selbstmorde". In drei kleinen Geschichten erzählt er von dem tragischen Ende einer Magenschmerztablette, einem durch das Feuer der Liebe entflammten Streichholz und philisophiert über die Vergänglichkeit des Seins. Der Argentinier Diego Stirnman schließt sich mit "Le Panier de Pandora" an und wird mit seinen bloßen Händen, einem Korb und Musik aber ohne Worte das Publikum in seinen Bann ziehen. Auch sein Stück handelt von Mord und Totschlag, mal sind die kleinen Szenen komisch, mal augenzwinkernd und mal anrührend.
Weitere Stücke innerhalb des Festivals erzählen von einem scheintoten Buchhalter im Ministerium für ausrangierte Gegenstände, der Bilderwelt der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo oder von Molières variiertem "Menschenfeind" - Ein abwechslungsreiches Programm wird auch in diesem Jahr über die Bühne der Mainzer Kammerspiele gehen. Den Abschluss bildet am 03. Oktober schließlich das Objekttheater Meschugge mit "Winterreise" - Schuberts gleichnamiger Liederzyklus mit Texten von Wilhelm Müller, für das Figurentheater adaptiert.
Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnumer 06131/2883810 oder auf www.mainzer-kammerspiele.de/html/04/festival.html