Ahnen betont Bedeutung unbequemer Denkmäler

Rund 250 Denkmäler in Rheinland-Pfalz hatten gestern anlässlich des bundesweiten Tags des Denkmals ihre Türen geöffnet. Landeskonservator Joachim Glatz sprach von einem großen Interesse.

Der Tag stand unter dem Motto «Jenseits des Guten und Schönen: unbequeme Denkmale?».
Geöffnet waren neben herkömmlichen Denkmälern auch Festungs- und Verteidigungsanlagen, Bunker, Luftschutzräume, der Westwall oder Gefängnisse.

Besucherzahlen konnten die Veranstalter zunächst nicht nennen. Bereits am Vortag hatte Kulturministerin Doris Ahnen (SPD) die Bedeutung auch unbequemer Erinnerungsorte betont. Der Tag biete die Chance, die Kultur und Geschichte des Landes immer wieder von einer neuen Seite zu betrachten, sagte Ahnen in der ehemaligen Kaserne Turenne in Neustadt, in der sich heute eine Gedenkstätte für NS-Opfer befindet. Ein unbequemes Denkmal könne ein Zeugnis von Kriegen und Katastrophen sein, aber auch ein unbequem zu erreichendes Denkmal. Gemeint sein könnten auch vergleichsweise junge Stätten, bei denen man sich fragen könne, ob es sich schon um ein Denkmal handelt, sagte Ahnen.

Quelle: Generaldirektion Kulturelles Erbe

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