Auftakt für letzte Bauphase auf dem Hambacher Schloss

Finanz- und Bauminister Dr. Carsten Kühl und der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, gaben letzte Woche mit dem Spatenstich den Auftakt zu den finalen Baumaßnahmen, mit denen die umfassende Sanierung und Erweiterung des Hambacher Schlosses zum Abschluss kommen.
(v.l.) Finanz- und Bauminister Dr. Carsten Kühl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hambacher Schloss, Kultur-Staatssekretär Walter Schumacher und Max Dudler (Architekt).

Das „Gebäude am Entree“ ist erforderlich, um die Besucher angemessen empfangen und beraten zu können. Hier werden die Hauptkasse mit Warte- und Informationsbereich, der Museumsshop, Besuchertoiletten und die Verwaltung untergebracht sein. Der vollständig mit Sandstein verkleidete Baukörper ist kompakt und zweigeschossig.
Schloss, Ausstellung und Restaurant werden auch während der Bauarbeiten geöffnet sein. Die Eröffnung des „Gebäudes am Entree“ ist für April 2014 geplant.

Der Entwurf des Architekten Max Dudler sieht vor, dass sämtliche Eingriffe den historischen Bestand unterstützen. Die Architektur soll die Sprache des Ortes respektieren. Ziel ist die behutsame Erweiterung des historischen Bestandes. So wird - den historischen Lageplänen der Anlage folgend - das Entree als Nebengebäude der früheren Schlossanlage entlang der äußeren Ringmauer, in direkter Nachbarschaft des Zugangstores erbaut.

Mit dem Neubau des „Gebäudes am Entree“ werden das untere Plateau und der Zugang über den Sommerweg hinauf zur Panoramaterrasse des Hambacher Schlosses neu definiert und erlebbar gemacht. Die Außenanlagen und vor allem die Wegeführung werden so gestaltet sein, dass der Schlossberg für alle Gäste, insbesondere auch mobilitätseingeschränkte Besucherinnen und Besucher, erlebbar ist.
Zur Überarbeitung der Außenanlagen gehört auch die Gestaltung des Ruinenweges. Die Grundrisse der historischen Gebäude entlang der Ringmauer und der Grundriss der Kapelle werden für die Besucher erlebbar gemacht und somit zu spannenden Zeitzeugnissen der Geschichte. Die Stiftung Hambacher Schloss wird hierzu neue Führungsangebote anbieten. Die Baumaßnahme des „Gebäudes am Entree“ bietet die Chance, Befunde früherer Grabungen zu bestätigen und zu ergänzen. Wichtige archäologische Informationen werden deshalb von Grabungstechnikern der Landesarchäologie Außenstelle Speyer gesammelt.

Bisher hat das Land Rheinland-Pfalz einen Baukostenzuschuss in Höhe von insgesamt rund 20 Mio. € für die Baumaßnahmen bewilligt. Für den Bau des „Gebäudes am Entree“ wurden weitere 2,7 Mio. € und für die Herrichtung der Außenanlagen 3,5 Mio. € bewilligt. In diesem Betrag sind die Kosten für die Andienung des Restaurantgebäudes und die Ergänzungen historischer Mauern der mittleren und äußeren Ringanlagen enthalten.

Quelle: Stiftung Hambacher Schloss <link http: www.hambacher-schloss.de external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.hambacher-schloss.de

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