Die Offenbarung des Johannes (griechisch apokalypsis = Enthüllung), das letzte Buch des Neuen Testaments, schildert die Katastrophen der letzten Tage der Menschheit bis zum Jüngsten Gericht. Die Visionen des Johannes haben die Menschen zu allen Zeiten bewegt – und die Kunstgeschichte von der Spätantike bis in die Gegenwart um zahlreiche, großartige Bilder und Bilderfindungen bereichert.
Im von Katastrophen wie den beiden Weltkriegen erschütterten 20. Jahrhundert und in der Gegenwart erlangt das Endzeit-Thema neue Virulenz. Die Apokalypse wird zum narrativen Muster, wird ganz allgemein Chiffre und Gleichnis für Krieg, Schrecken, Zerstörung und Tod, während der biblische Text in den Hintergrund rückt.
Zeitlich beginnt die Ausstellung mit den bedeutendsten früh- und hochmittelalterlichen Illustrationen, der Trierer Apokalypse (um 800) und der Bamberger Apokalypse (um 1010), die in Form von Faksimiles gezeigt werden. Der chronologische Bogen spannt sich über Werke des Spätmittelalters, der Renaissance, des Barock, des Klassizismus, der Romantik, des 19. und 20. Jahrhunderts bis in die unmittelbare Gegenwart. Vertreten sind Originalwerke so bedeutender Künstler wie Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, Hans Baldung gen. Grien, Martin Schongauer, John Martin, Odilon Redon, Lovis Corinth, Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Wassily Kandinsky, Ludwig Meidner, Louis Soutter, Frans Masereel, Jan Koblasa und Rune Mields.
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