Die international renommierte Künstlerin wird vom kommenden Jahr an im Rahmen des Gutenberg Forschungskollegs (GFK) eine Klasse für Freie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz leiten.
„Es ist eine großartige Chance, die das Gutenberg Forschungskolleg der Kunsthochschule Mainz zeitlich begrenzt auf fünf Jahre bietet: Die Finanzierung und Einrichtung einer zusätzlichen außerordentlichen Professur inklusive Anmietung neuer Räume für Freie Bildende Kunst unter der Leitung von Parastou Forouhar. Übrigens das erste GFK-Fellowships, das eine Künstlerin erhält“, sagte der Kulturstaatssekretär.
Die Kunsthochschule Mainz beschreitet mit dem Gutenberg Forschungskolleg neue Wege. Die vom GFK geförderte Professur der iranischen Künstlerin Parastou Forouhar ab 2019 ist ein weiterer Schritt der Internationalisierung der Kunsthochschule. Es handelt sich um ein Pionierprojekt, in dem durch die künftige Professorin eine Brücke zwischen muslimisch/arabischer und christlich/westlicher Kultur geschlagen werden kann. Internationalisierung findet sich auch im Semesterveranstaltungsprogramm wieder, das mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus Kunst, dem Museums- und Ausstellungswesen sowie aus den künstlerischen Wissenschaften Ausstellungseröffnungen und Vorträge anbietet.
„Die Hochschule hat allen Grund, selbstbewusst die weiteren Schritte in eine gute Zukunft zu gehen. Ich freue mich, in diesem Zusammenhang auch auf die Unterstützung der Kulturstiftung des Landes Rheinland-Pfalz zu verweisen: drei Ausstellungen in der ‚apotheke‘ werden mit jeweils 5.000 Euro, also insgesamt 15.000 Euro, gefördert“, betonte Barbaro.
Parastou Forouhar wurde 1962 in Teheran geboren, wo sie ein Kunststudium an der Universität absolvierte. Seit 1991 in Deutschland lebend, setzte sie ihr Aufbaustudium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach fort. Zu ihren zahlreichen Förderungen und Auszeichnungen zählt u.a. auch das Aufenthaltsstipendium im rheinland-pfälzischen Künstlerhaus Schloss Balmoral in Bad Ems 2004.