Damit werden sowohl die herausragende Qualität des Konzertangebots als auch die besondere Kreativität und Vielfalt gewürdigt, wobei die Berücksichtigung zeitgenössischer Musik ebenso eine Rolle spielt wie Werke mit ungewöhnlicher Besetzung oder die Einbeziehung junger Künstler.
Mit großer Freude nahmen das Orchester, Intendant Prof. Michael Kaufmann und Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens die Nachricht des DMV entgegen. In der Begründung für die Vergabe der Auszeichnung an die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz weist die Jury des DMV besonders auf die stilistische Vielfalt des Konzertspielplans hin und lobt das programmatische Gesamtkonzept der Staatsphilharmonie, das der sinfonischen Musik der Moderne des 20. Jahrhunderts und der Gegenwartsmusik einen besonderen Stellenwert einräume.
Vor allem die instruktive Gegenüberstellung von Musik aus Klassik, Romantik und Moderne mache deutlich, dass es der Staatsphilharmonie bei der Zusammenstellung ihrer Konzertprogramme wesentlich darum gehe, die Musik der vergangenen Jahrhunderte und der Gegenwart nicht nur als individuelle, isolierte Tonschöpfungen vorzustellen, sondern sie in ihrer musik- und gesellschaftsgeschichtlichen Relevanz erfahrbar zu machen.
Der Idee integraler Musikvermittlung folge, so die Auffassung der Jury des DMV, das Programmkonzept der Staatsphilharmonie konsequent. Viele weitere Konzertangebote, wie Sonderkonzerte, Kinderkonzerte und Konzerte mit Nachwuchskünstlern ergänzten das reichhaltige Programm der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das nach Auffassung der Jury des DMV in dieser Vielfalt, Attraktivität und der Schlüssigkeit des Programmkonzepts das am überzeugendste in der Spielzeit 2016/2017 ist. Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens und Intendant Prof. Michael Kaufmann sei es in ihrer sechsjährigen Zusammenarbeit gelungen, das Profil der Staatsphilharmonie deutlich zu schärfen, sowohl in künstlerischer als auch in programmatischer Hinsicht. Als Kultur-Botschafter für Rheinland-Pfalz habe sich die Staatsphilharmonie, so die Jury, weit über die Region hinaus zu einem renommierten Klangkörper von internationalem Rang entwickelt.
Die Verleihung des Preises findet im Rahmen des 4. Mannheimer Meisterkonzerts am 11. März 2017 in Mannheim, im Rosengarten, Musensaal statt.
Auf dem Programm stehen die „Hölderlin-Fragmente“ für Sopran und Orchester von Aribert Reimann – Solistin ist Katharina Ruckhaber – und Gustav Mahlers 5. Sinfonie. Das Konzert findet unter der Leitung von Generalmusikdirektor Karl- Heinz Steffens statt.