Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich immer wieder mit „anonymen“ Werken. Im Laufe der Jahre gelang es ihm manchmal auch unter Mithilfe von Fachkollegen, die Urheber zahlreicher Stücke zu bestimmen.
In der Ausstellung werden circa 30 solcher Zeichnungen aus der Zeit zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert gezeigt.
Die spektakulärste Entdeckung machte Suhr im Nachlass der bedeutenden Mainzer Künstlerfamilie Lindenschmit. Dort fand er mehrere bis dato unbekannte Blätter, die Carl Philipp Fohr – einem der bedeutendsten Landschaftsmaler der deutschen Romantik – zugeschrieben werden konnten. Bemerkenswert auch die unerkannt gebliebenen Zeichnungen des deutschen Künstlers Franz Pforr, die Suhr im Nachlass des Nazareners Philipp Veit entdeckt hatte.
Die Ausstellung „Neu zugeschriebene Zeichnungen – ein Rückblick“ wird am Sonntag, 19. Juli, um 11 Uhr, mit einer Führung von Dr. Suhr eröffnet. Sie ist bis zum 25. Oktober in der Graphischen Sammlung des Landesmuseums zu sehen.