Edgar Reitz erhält Goldene Lola

Vier Stunden in Schwarz-Weiß: Die Goldene Lola für den besten Film geht an das Auswanderer-Epos "Die andere Heimat".
E. Reitz, G. Heidenreich

Der virtuose Kunstfilm setzt sich gegen die knallige Komödie durch: Die Goldene Lola für den besten deutschen Spielfilm erhielt in Berlin der 81-jährige Regisseur Edgar Reitz für sein vierstündiges, in Schwarz-Weiß gedrehtes Geschichtsepos "Die andere Heimat".

Das Auswanderer-Epos von Regie-Altmeister Edgar Reitz beleuchtet das Schicksal bitterarmer Menschen im Hunsrück Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie denken ans Auswandern nach Übersee und kommen doch oft nicht fort aus dem Dorf Schabbach. Gesprochen wird im Film fast ausschließlich Hunsrücker Platt.

Ein in jeder Hinsicht grandioses Werk. So räumte der Film gleich drei der Hauptpreise ab: Die Lola in Gold für den Besten Film (Produzent Christian Reitz), die Beste Regie (Edgar Reitz) und das Beste Drehbuch (Gert Heidenreich, Edgar Reitz). Mit der Entscheidung für den 81-jährigen, in Rheinland-Pfalz geborenen und aufgewachsenen, Edgar Reitz würdigten die 1600 Mitglieder der Deutschen Filmakademie auch das jahrzehntelange Schaffen des Schöpfers der berühmten "Heimat"-Filmreihe.

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