| 14. Ehrenamtstag in Ingelheim

Erstmals Preise für Ideen-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“ vergeben

„Beim Landesweiten Ehrenamtstag kann man ganz unmittelbar erleben, was Engagierte leisten, warum sie es tun, mit welcher Kreativität und in welcher unglaublichen Vielfalt". So Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Ingelheim.
Ehrenamtstag 2017 in Ingelheim, ©Staatskanzlei
Ehrenamtstag 2017 in Ingelheim, ©Staatskanzlei

„Mit ihrem freiwilligen Engagement stärken die Ehrenamtlichen den Zusammenhalt der Gesellschaft. Sie alle verdienen dafür Respekt und Anerkennung. Mit dem Landesweiten Ehrenamtstag möchte ich ihnen allen dafür danken, dass sie Zeit, Initiative und Tatkraft für ein gutes Miteinander investieren.“

Rund die Hälfte der Bürger und Bürgerinnen in Rheinland-Pfalz seien ehrenamtlich aktiv, der Spitzenwert im bundesweiten Vergleich. Auch die Vereinsdichte sei hoch: Auf 10.000 Einwohner kämen 91 Vereine. „Ich bin sehr froh und stolz über diese Zahlen“, so die Ministerpräsidentin. Das starke Engagement zeigte sich auch auf dem Markt der Möglichkeiten, bei dem sich in diesem Jahr an rund 90 Ständen ehrenamtlich Aktive aus dem ganzen Land präsentierten.

Besonders freute sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer über die Preisverleihung zum Ideen-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“. „Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft grundlegend und hat auch Auswirkungen auf das Ehrenamt. Um sichtbar zu machen, wie das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz die digitalen Möglichkeiten bereits nutzt, habe ich den Ideen-Wettbewerb „Ehrenamt 4.0“ ins Leben gerufen“, sagte sie. Die Ministerpräsidentin zeichnete neun Projekte und Personen aus: 

  • Die Jugendpresse Rheinland-Pfalz e.V., vertreten durch Samuel Grösch und Simon Dörr
  • Suni e.V. aus Igel
  • Thomas Lehn aus Ingelheim, stellvertretender Vorsitzender der Dialysepatienten Mainz e.V.
  • Die Naturschutzorganisation Manta Trust, vertreten durch Angela Jensen aus Trier
  • Das Projekt „Frohnhofen 4.0 – mein Wissen für dein Wissen“ der Gemeinde   Frohnhofen
  • Die Suchtselbsthilfe in Katzenelnbogen
  • Das Projekt „Froodel“ des Deutsch-Französischen Jugendausschusses, vertreten durch Katharina Reul  aus Mainz
  • Das Projekt „Refugees in Koblenz“ aus Koblenz
  • Das Projekt „Ein Herz für Senioren“ des Sophie-Hedwig-Gymnasiums und des Altenheims der Arbeiterwohlfahrt aus Diez

  „Alle neun Projekte zeigen uns, welche unterschiedlichen Formen und Ansätze es im Bereich Ehrenamt und Digitalisierung gibt und wie vielleicht auch andere Organisationen und Projekte profitieren können. Ich gratuliere allen Preisträgern und Preisträgerinnen herzlich“, so die Ministerpräsidentin. Die Digitalisierung sei nur ein Beispiel dafür, wie sich Ehrenamt verändere. „Unsere Aufgabe als Landesregierung ist es, all diesen Änderungen Rechnung zu tragen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, das Ehrenamt zu fördern, zu unterstützen und gute Rahmenbedingungen zu schaffen“, so die Ministerpräsidentin.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer verlieh im Rahmen der „SWR Ehrensache 2017“ einen Sonderpreis an die Bürgerstiftung Haßloch. „Bürgerstiftungen stehen für ein besonderes Modell bürgerschaftlichen Engagements in unseren Kommunen.“ Sie seien unabhängige Stiftungen von Bürgern und Bürgerinnen für Bürger und Bürgerinnen, an denen jeder und jede mitwirken könne. „Die Bürgerstiftung Haßloch ist ein ganz wichtiger Impulsgeber und Motor für die Entwicklung im Ort. Sie engagiert sich mit zahlreichen sozialen und kulturellen Projekten für das lokale Gemeinwesen.“ Rund 130 Ehrenamtliche seien in diversen Projekten engagiert. Die Ministerpräsidentin gratulierte den Vertretern und Vertreterinnen der Bürgerstiftung herzlich zu ihrer Auszeichnung.

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