Ein Jahr lang haben sie an der Ausstellung über ihre Flucht gearbeitet, die in sechs Stationen – Aufbruch, Marsch, Lager, Mittelmeer, Europa, Ankommen – die persönlichen Fluchterlebnisse der Gruppenmitglieder nachzeichnet und zeigt, wie sie ihre erste Zeit in Deutschland erlebt haben.
Die Flüchtlinge in Deutschland sehen sich oft der vorwurfsvollen Frage ausgesetzt, warum sie teure Smartphones besitzen. Ein Aspekt der Ausstellung ist daher, deutlich zu machen, wie wichtig neue Medien für Menschen auf der Flucht sind und wie sie genutzt werden. In der Ausstellung werden stark vergrößerte Handyfotos präsentiert, die Menschen auf ihrem Weg nach Deutschland gemacht haben. Außerdem sind Facebook-Einträge von Geflüchteten und auch von Schleusern zu sehen.
In selbstgedrehten Kurzfilmen erzählen die Gruppenmitglieder persönliche Erfahrungen auf ihrem Weg nach Deutschland. Interaktive Installationen sollen dem Ausstellungsbesucher diese Erfahrungen näher bringen. So können die Besucher in einem nachgebauten Flüchtlingsboot Platz nehmen. Zudem zeigen die Projektmitglieder persönliche Dinge, die sie auf ihrer Flucht auf keinen Fall verlieren wollten. In der letzten Station der Ausstellung befassen sie sich mit ihren Eindrücken und Gefühlen während der ersten Zeit in Deutschland.
Unter der Leitung der Kunstdozentin Dr. Doaa Elsayed und der Journalistin Jeanette Schindler entstand ein sehr persönliches Dokument über Aufbruch und Ankommen, das den bloßen Flüchtlingszahlen ein menschliches Gesicht verleiht.
Quelle und weitere Informationen: <link http: www.dommuseum-mainz.de ausstellungen vorschau-sonderausstellungen flucht-2-0-an-odyssey-to-peace external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.dommuseum-mainz.de
und im Kulturland: <link http: kulturland.rlp.de einrichtungen e bischoefliches-dom-und-dioezesanmuseum-mainz external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>kulturland.rlp.de