Große Gemeinschaftssausstellung der Museen Bingen und Koblenz vom 28. August bis 31. Oktober 2004

"Ich weiß nicht, was soll es bedeuten..." - Wer kennt sie nicht, die Loreley, den wohl berühmtesten Felsen der Welt. Mit ihm untrennbar verbunden ist die Sage von der Jungfrau, die so manchen Seemann verwirrt und ins Verderben gestürzt haben soll.

 

Die Loreley ist das symbolträchtige und landschaftliche Highlight des UNESCO-Welterbes Mittelrhein, international populär, ein Faszinosum. Und ein "deutscher Erinnerungsort" par excellence.

 

Die Museen der Städte Koblenz und Bingen als "Pforten" zum romantischen Rheintal präsentieren die Loreley und beleuchten Fels und Sage: Von den geologischen Anfängen über das Mittelalter, vom Frauenbild über den Tourismus, von der romantischen Beschwörung im 19. Jahrhundert bis zur politischen Instrumentalisierung des 20. Jahrhunderts.

 

Im Mittelpunkt stehen die zahl- und aufschlussreichen Spuren, die der "Mythos Loreley" in Kunst und Kitsch, in Literatur, Musik und Film hinterlassen hat - in Bingen unter dem Titel "Die Loreley - Ein Fels im Rhein" von den Anfängen bis zum Jahr 1800, in Koblenz unter dem Titel "Die Loreley - Eine deutsche Erfindung" von der Erfindung der Sagengestalt durch Clemens Brentano bis in unsere Tage.

 

Im Binger Teil der Ausstellung "Ein Fels am Rhein" wird auf etwa 200 qm die "unbekannte" Loreley vorgestellt. Nämlich die Loreley vor ihrer Entdeckung durch die Romantiker: Hier geht es um Geologie und Erdgeschichte, um Fischerei und frühe Mythen ebenso wie um archäologische Spuren, die steinzeitliche Siedler auf dem Loreleyfelsen hinterlassen haben. Im Mittelpunkt der Binger Ausstellung stehen künstlerisch inszenierte Originaldokumente, die 600 Jahre Loreley-Geschichte Revue passieren lassen.

 

"Ein deutscher Traum" heißt der Koblenzer Ausstellungspart: Hier geht es um den "Mythos Loreley" in Kitsch und Kunst, Film, Literatur und Musik des 19. und 20. Jahrhunderts.

 

Zur Ausstellung erscheint ein von beiden Museen herausgegebener reich illustrierter Begleitband mit zahlreichen Essays international renommierter Autoren.

 

Weitere Informationen zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten etc. finden Sie unter

www.mittelrhein-museum.de und www.bingen.de/kultur/museum/museumstart.htm

Teilen

Zurück