Kulturministerin Katharina Binz: „Es war ein Glückfall Gallwitz als Gründungsdirektor für die Anfänge des Arp-Museums zu gewinnen. Seine Arbeit den Erfolg des Museums begründet. Wir sind in Gedanken, Trauer und Verbundenheit bei der Familie und Angehörigen von Klaus Gallwitz. Er wird in Rheinland-Pfalz als Vater des Arp-Museums unvergessen bleiben.“ Klaus Gallwitz hatte Dr. Oliver Kornhoff als Nachfolger auf seiner Position im Arp-Museum empfohlen. Dr. Kornhoff wechselt zum Jahresende nach Wiesbaden als Gründungsdirektor des Museums Reinhard Ernst. Gallwitz wirkte über viele Jahre in verschiedenen Institutionen und Museen in Rheinland-Pfalz. Unter anderem war der künstlerischer Berater und Leiter des Künstlerhauses Schloss Balmoral in Bad Ems. Auch als Juror des Künstlerhauses Herrenhaus Edenkoben hatte er wichtige Impulse gesetzt.
Hintergrund zu Gallwitz:
1930 in Dresden geboren, Kunsthistoriker, gründete 1957 die Galerie Gallwitz in Karlsruhe, leitete von 1959-1966 den Badischen Kunstverein Karlsruhe und von 1967-1974 die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden. In Frankfurt am Main war er von 1974-1994 Direktor des Städelmuseums und Professor an der Staatliche Hochschule für Bildende Künste Städelschule. 1984 bis 2005 war er Sprecher der Beratergruppe für Kunstausstellungen des Europarats in Straßburg und von 1995 - 2005 künstlerischer Berater des Künstlerhauses Schloss Balmoral in Bad Ems.
Für die Biennalen in Paris (1971), Venedig (1976-1980), Sao Paulo (1989-1991) und Johannesburg (1999) verantwortete er die künstlerischen Beiträge der Bundesrepublik Deutschland. 2004 wurde er für zwei Jahre Gründungsdirektor des Museums Frieder Burda in Baden-Baden. Von April 2006 bis 2008 war er Gründungsdirektor des Arp Museums Bahnhof Rolandseck. Von 2009 bis 2010 war er Kurator der Sammlung Rau im Arp Museum.