Am vergangenen Freitag wurde der Zuwendungsbescheid durch die stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Staatsministerin Doris Ahnen, an Julian Weinert übergeben. „Julian Weinert ist ein außergewöhnlicher, junger Filmemacher aus Rheinland-Pfalz. 2018 ist sein Dokumentarfilm über die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Hinzert von der Kulturstiftung gefördert worden. Im Auftrag des Fördervereins der Gedenkstätte hat Julian Weinert damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur von Rheinland-Pfalz geleistet. Der neue Film ‚Fandom Germany‘ befasst sich nun mit einem Phänomen der Gegenwart. Die wissenschaftliche und gleichzeitig ansprechende Untersuchung von Fankulturen verspricht viele Erkenntnisse und neue Einblicke in ein Themenfeld, das in den letzten Jahren mehr und mehr in den Blick der Forschung gerückt ist“, sagte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Staatsministerin Doris Ahnen.
Der Filmemacher Julian Weinert erforscht in seinem Film verschiedenste Fankulturen in Deutschland, darunter auch das Quidditch-Team aus Bingen. Weinerts Filmprojekt begleitet Anhängerinnen und Anhänger verschiedener Fankulturen in Deutschland und ist eine Mischung aus Dokumentarfilm und authentischen Porträts von Menschen mit außergewöhnlichen Leidenschaften und ungewöhnlichen Hob-bies. Interviews werden unter anderem mit dem Mainzer Bestseller-Autor Christian Humberg geführt. Christian Humberg verfasst international gefeierte Romane aus dem Star Trek-Universum und ist Autor im Stab der Reihe „Perry Rhodan".
Julian Weinert wurde 1989 im saarländischen Neunkirchen an der Saar geboren. Im Jahr 2014 erwarb er einen Bachelor of Arts in Medienwissenschaft und Germanistik an der Universität Trier. Hier realisierte er bereits erste Film- und Medienprojekte. Von 2014 bis 2017 absolvierte er ein Masterstudium der Zeitbasierten Medien mit den Schwerpunkten Film und Videokunst an der Hochschule Mainz. Neben seiner freiberuflichen Tätigkeit ist er derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter für Film an der Hochschule Mainz tätig.
Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur wurde 1991 von der Landesregierung zur Förderung von Kunst und Kultur gegründet. Sie beteiligt sich an der Finanzierung besonderer Kulturprojekte und der institutionellen Förderung, veranstaltet den Kultursommer Rheinland-Pfalz, unterhält ein Künstlerhaus und vergibt Stipendien an junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie bildende Künstlerinnen und Künstler. „Für die Förderung der Kultur in Rheinland-Pfalz ist die Kulturstiftung ein wichtiger und unersetzlicher Partner. Die Qualität der eingereichten Projektanträge zum Herbst letzten Jahres hat dies erneut eindrucksvoll verdeutlicht“, sagte der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
Insgesamt werden acht Projekte mit 75.000 Euro gefördert.
Weitere Informationen zur Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur gibt es unter <link http: www.kulturstiftung-rlp.de external-link-new-window>www.kulturstiftung-rlp.de .