Kunstmäzen macht Land eine Schenkung

Anlässlich seines 85. Geburtstags hat Dr. Berthold Roland, ehemaliger Direktor des Landesmuseums Mainz und von Schloss Villa Ludwigshöhe sowie Vorsitzender der IKE UND BERTHOLD ROLAND-STIFTUNG, dem Land Rheinland-Pfalz am Sonntag ein Landschaftsgemälde von Max Slevogt, das seine Wohn- und künstlerische Wirkstätte Neukastel zeigt, sowie zwei Bilder seines Künstlerfreundes Emil Orlik geschenkt. Zu sehen sein werden die Gemälde in der Max-Slevogt-Galerie von Schloss Villa Ludwigshöhe.
Orlik: Slevogt vor Staffelei im Garten von Neukastel

In seinem Vortrag stellte Dr. Roland die drei Bilder eingehend vor, er schilderte seine Bindung an die Villa Ludwigshöhe seit seiner Jugendzeit und die Zeit seiner Mitarbeit an der Entstehung der Max-Slevogt-Galerie. „Es erfüllt mich mit großer Freude und Dankbarkeit, dass unsere Stiftung diese Schenkung heute übergeben kann“, so Roland. Bereits in früheren Jahren hatte Roland dem Land Kunstwerke wie „Auf dem Trifels“ (1922) von Max Slevogt sowie Portraitfotografien von Stefan George überlassen.
In seiner Amtszeit als Museumsdirektor und mit seiner Unterstützung war es dem Land Rheinland-Pfalz gelungen, den schriftlichen Nachlass Slevogts zu erwerben.

Kulturstaatssekretär Walter Schumacher bedankte sich für die großzügige Spende. „Dr. Berthold Roland ist ein großer Kunstliebhaber, Experte und Mäzen zugleich. Die Schenkung bringt nicht nur seine Begeisterung für Kunst, sondern auch seine Verbundenheit zu unserem Land, in dem sie entstanden ist, zum Ausdruck. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“
Zugleich machte Schumacher auf die große Slevogt-Ausstellung im kommenden Jahr aufmerksam. 2014 werden das Landesmuseum Mainz und das Schloss Villa Ludwigshöhe die erste große Werkschau seit 20 Jahren zu Max Slevogt präsentieren.

Generaldirektor Thomas Metz bedankte sich bei Dr. Roland für dessen großes ehrenamtliches Wirken. „Bereits zu seinem 80. Geburtstag bereicherte Dr. Berthold Roland die Max-Slevogt-Galerie mit einem Trifelsbild des Künstlers. In diesem Zusammenhang möchte ich die Bedeutung des Engagements von Kunstliebhabern und Stiftern hervorheben, die einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung der Sammlungen leisten.“

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