| Landesmuseum Mainz

Landesmuseum präsentiert spektakulären Römerfund - Heilgöttin Salus wurde bei Baumaßnahmen im Mainzer Zollhafen entdeckt

Der außergewöhnliche Fund der Heilgöttin Salus, den Mitarbeitende der Landesarchäologie Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Oktober 2020 am Mainzer Zollhafen entdeckten, legte die Vermutung nahe, dass der römische Vorort von Mogontiacum, der sogenannte Dimesser Ort, im Bereich der heutigen Neustadt, deutlich größer und bedeutender war als bisher angenommen.
(c)Landesmuseum Mainz
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Grund genug, der erstaunlich gut erhaltenen Statue eine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Präsentiert und umfassend erläutert wird der Fund der Heilgöttin Salus am 13. Januar 2023 um 18 Uhr im Rahmen eines Gesprächskreises an dem die Generaldirektorin der GDKE, Dr. Heike Otto, die Direktorin des Landesmuseum Mainz, Dr. Birgit Heide, sowie die neue Leiterin der Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Mainz, Stephanie Metz mit ihrer Vorgängerin Dr. Marion Witteyer und Prof. Dr. Johannes Lipps vom Institut der Klassischen Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz teilnehmen werden. Besucherinnen und Besucher können die Statue ab 13. Januar 2023 im Landesmuseum Mainz in den kommenden Monaten besichtigen. 

Dr. Marion Witteyer, unter deren Leitung die Statue 2020 gefunden wurde, hatte nach Vergleichen mit einer ähnlichen Statue aus dem Römisch-Germanischen Museum Köln, die Statue bereits 2020 als Heilgöttin Salus identifiziert. Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung wurde damals Prof. Dr. Johannes Lipps betraut.

Lipps wird am 17. Januar 2023 um 18 Uhr ebenfalls im Landesmuseum Mainz der GDKE in einem abwechslungsreichen Hybrid-Vortrag unter dem Titel „Die Mainzer Salus vom Zollhafen” die Geschichte des Fundes und der Figur erläutern. Die sehr qualitätsvolle, 149 cm hohe kopflose Statue aus Sandstein ist abgesehen von kleineren Beschädigungen und Ablagerungsspuren vorzüglich erhalten. Die Statue ist aus einem weiß-rötlichen Sandstein aus dem Nahetal gefertigt. Der Stein dürfte auf dem Wasserweg über Nahe und Rhein nach Mainz gelangt sein. 
 

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