„An der Sonderausstellung zum Räuber Hotzenplotz werden in diesem Jahr viele große und kleine Gäste ihre Freude haben. Große Mitmachausstellungen wie diese, von denen die ganze Familie etwas hat, sind ein wichtiger Baustein im Konzept des Kulturzentrums Festung Ehrenbreitstein. Durch solche Museumsangebote kommen Jung und Alt gemeinsam mit dem kulturellen Erbe in Berührung und erfahren dabei auch mehr über die Geschichte unseres Landes“, so Minister Lewentz bei der Eröffnung.
Die Ausstellung richtet sich vor allem an Kinder im Alter von vier bis neun Jahren sowie deren Familien, Kindergärten und Grundschulen. Die Schau soll bis zum 9. Januar 2022 im Landesmuseum Koblenz zu sehen sein.
„Die märchenhafte Welt des Buches konnte wunderbar detailgetreu ins Räumliche übertragen werden und macht die Geschichte hautnah erlebbar. Durch die interaktiven Elemente der Ausstellung ist das Mitmachen ausdrücklich erwünscht, es gibt viel zu entdecken“, sagte Dr. Heike Otto, Generaldirektorin Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.
In der Ausstellung können unter anderem die gemütliche Küche der Großmutter, die finstere Räuberhöhle oder das Zauberschloss besucht werden. Zahlreiche Mitmachstationen lassen die Geschichte lebendig werden und fordern Grips, Geschick und Fantasie der Kinder – etwa, wenn sie auf der Jagd nach dem Räuber Großmutters Kaffeemühle zum Klingen bringen und im Unkenkeller nach dem Feenkraut suchen dürfen.
Otfried Preußler schrieb sein Kinderbuch in nur drei Monaten. Der Erfolg war immens: Die Erzählung wurde mehrfach verfilmt und liegt heute in 38 Sprachen übersetzt vor. Ein eigener Museumsraum widmet sich dem Autor und der Frage, wie Preußlers einfache und doch raffinierte Geschichte entstanden ist. Für die Ausstellung erhielten die Gestalter Bernotat & Co. den German Design Award 2020.
Das Thema „Räuber“ wird zudem auch an anderer Stelle im Landesmuseum präsentiert. „Bereits seit dem 22. Mai zeigen wir mit der Sonderschau ‚Räuber – 7.000 Jahre Tatort Mittelrhein‘ in räumlicher Nachbarschaft zum Räuber Hotzenplotz die Geschichte des Raubes in unserer Region vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es erwartet die Besucher neben Originalutensilien des berühmten Schinderhannes unter anderem sogar ein gesprengter Geldautomat“, so Prof. Dr. Andreas Schmauder, Leiter des Kulturzentrums Festung Ehrenbreitstein und Direktor des Landesmuseums Koblenz.
Beide Sonderausstellungen sind täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet und im regulären Festungseintritt inbegriffen. Für Familien werden vergünstigte Kombi-Tickets inklusive Fahrt mit der Seilbahn Koblenz angeboten.
Foto: v.l.n.r. Räuber Hotzenplotz, Oberbürgermeister David Langer, Leiter Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein, Prof. Dr. Andreas Schmauder, Generaldirektorin Dr. Heike Otto, MdL Dr. Anna Köbberling, Jörg Höfer (als Wachtmeister Dimpfelmoser), Hans-Ulrich Stelter (Vors. Festungsförderverein), Innenminister Roger Lewentz.
Alle Informationen unter: <link http: www.tor-zum-welterbe.de>www.tor-zum-welterbe.de
Quelle: Pressemeldung GDKE