Sagenumwobene Schönheit, todbringende Sirene, Projektionsfläche für Männerfantasien – und enttäuschte Geliebte: die Facetten der Lore Lay sind schillernd.
Zum ersten Mal taucht sie in Clemens Brentanos Ballade "Zu Bacharach am Rheine" als einfaches Mädchen auf, das von ihrem Liebhaber verraten wird. Später erscheint sie im Rheinmärchen des Dichters als Feengestalt und in Heinrich Heines berühmtem Gedicht Loreley wird sie endgültig für den Untergang von Schiffer und Kahn verantwortlich gemacht, den sie mit ihrem betörenden Gesang herbeigeführt haben soll.
Neben der populären Liedfassung von Friedrich Silcher wurde Heines Gedicht über vierzig weitere Male vertont und es entstanden zahlreiche Opern zu diesem Stoff. Zusammen mit Kompositionen, die sich den Konflikten zwischen der Welt der Menschen und der Elementargeister, Naturgewalt und häuslicher Idylle, schwärmerischer Liebe und tödlicher Treulosigkeit widmen, wird die sagenhafte Gestalt zum Ausgangspunkt für einen spartenübergreifenden Musiktheaterabend, in dem Motive der Romantik mit lokalen Bezügen der unweit von Mainz auf einem Felsen vermuteten Lore Lay und ihrer Geschichten verwoben werden.
Quelle und weitere Informationen: <link http: www.staatstheater-mainz.com web veranstaltungen oper lorelay external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>www.staatstheater-mainz.com
und im Kulturland: <link http: kulturland.rlp.de external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>kulturland.rlp.de