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Mainzer Gutenberg-Museum zieht positive Bilanz zum Auftritt auf der Frankfurter Buchmesse

Schon zum achten Mal war das Weltmuseum der Druckkunst auf der Frankfurter Buchmesse präsent. Fünf Tage lang hatte sich das Team um Direktorin Dr. Annette Ludwig mit spannenden Aktionen rund um Johannes Gutenberg, den Buchdruck und dessen Bedeutung im Zeitalter der Digitalisierung an einem eigenen Stand zusammen mit der Gutenberg Stiftung und der Gutenberg-Gesellschaft präsentiert.
Stadtschreiberin Anna Katharina Hahn am Museums-Messestand
Stadtschreiberin Anna Katharina Hahn am Museums-Messestand mit Direktorin Dr. Annette Ludwig ©Gutenberg-Museum, Foto: Markus Kohz

„Diese weltweit größte Büchermesse ist ein idealer Platz, um die Buch-, Druck- und Schriftgeschichte von ihren Wurzeln bis zur Gegenwart vor internationalem Publikum darzustellen“, sagte Museumsdirektorin Ludwig.
In der Tat strömten große und kleine Buchmessen-Besucher scharenweise zum Stand des Gutenberg-Museums, um an der rekonstruierten Druckerpresse zu bestaunen, wie zu Gutenbergs Zeit gedruckt wurde oder um mit Techniken des Abriebdrucks zu experimentieren. Viele Besucher nahmen stolz einen Bibelseiten-Druck mit, bei dem sie selbst Hand angelegt hatten. Andere informierten sich über die aktuelle Sonderausstellung “Ohne Zweifel Gutenberg? Die Erfindung des Buchdrucks in Europa und Asien“ oder das vielfältige Veranstaltungsprogramm im Museum. 

Ein besonderes Highlight war die Lesung der amtierenden Stadtdruckerin, Anna Katharina Hahn. Nach Feridun Zaimoglu, der 2015 auf Einladung des Museums am Museums-Messestand las, entführte die Schriftstellerin die Besucher nach Südeuropa. Es ist das Spanien nach dem Platzen der Immobilienblase, in der eine lost generation heran wächst, die akademische Abschlüsse, aber keine Arbeit hat, weshalb sie immer noch unterm Dach ihrer Eltern haust.

Die Protagonistin des Romans, Anita, schlüpft nach dem Ableben der Mutter Blanca in deren Kleider. Unversehens rutscht sie damit in das Leben der Mutter hinein. Eigens für diese Veranstaltung trug Anna Katharina Hahn das leuchtend gelbe „Zitronenkleid“, das im Roman eine wichtige Rolle spielt.
Im Anschluss an die Lesung beantwortete die Stadtschreiberin unter der Moderation von Dr. Annette Ludwig die Fragen des Publikums. Hierbei ging es auch um das „Lebensgefühl“ in der Stadtschreiberwohnung, die im Gutenberg-Museum beheimatet ist.

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