Minka Pradelski: „Und da kam Frau Kugelmann“

Auf Einladung des LiteraturBüro Mainz liest Minka Pradelski am 16. Mai um 20:00 Uhr im TiC (Spritzengasse 2, Mainz) aus ihrem Roman "Und da kam Frau Kugelmann". Die Autorin entfaltet in ihrem hoch gelobten Debüt ein zweifaches Thema: das bunte jüdischen Leben vor dem Holocaust und das Schweigen zwischen den Generationen. Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 6,- EUR.

 

 

Die Erbschaft eines unvollständigen Fischbestecks führt Zippy Silvermann nach Tel Aviv, wo sie jeden Tag in ihrem Hotelzimmer Besuch von Bella Kugelmann erhält, die kommt, um zu erzählen. Zippy lauscht zunächst wider Willen den Erinnerungen an eine heitere Jugend im polnischen Bendzin mit Schulschwänzen und geheimen Donnerstagskäsekuchenrezepten. Als sie jedoch eine Spur zum Verbleib der fehlenden Fischgabeln findet, wird Zippy bewusst, dass diese Geschichten aus einer verlorenen Welt Teil ihrer eigenen Herkunft sind.

In "Und da kam Frau Kugelmann" thematisiert Minka Pradelski auf kluge und feinsinnige Weise die Traumata von Shoah-Überlebenden der ersten und zweiten Generation, die Schwierigkeiten des Weiterlebens auf der einen Seite und das Leiden am Schweigen auf der anderen.

 

Minka Pradelski, geboren 1947 in Frankfurt/Main als Kind von Überlebenden des Holocaust, legt mit "Und da kam Frau Kugelmann" ihren Debütroman vor. Zuvor hat sich die studierte Soziologin mit dem Thema jüdischen Lebens nach der Shoah in zahlreichen Dokumentarfilmen sowie Sachbüchern auseinandergesetzt.

 

In Kooperation mit dem STAATSTHEATER Mainz

 

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