Souverän und kompetent, mit Verve und Humor hat er die Entwicklung des Deutschen Kabarettarchivs maßgeblich befördert. Er wird dem Vorstand und der Archivleitung aber auch weiterhin begleitend und beratend zur Seite stehen.
Auf die neue Vorsitzende wartet nun eine spannende, ehrenamtliche Herausforderung, der sie sich gerne stellt. „Wir dürfen die Demokratie nicht verplempern!" Mit diesem Motto hat Lore Lorenz 1947 in ihrem "Kom(m)ödchen" Kabarettgeschichte geschrieben. Unsere Demokratie war im Nachkriegsdeutschland noch ganz schwach. Aber auch heute müssen wir sie jeden Tag aufs Neue verteidigen. Das Kabarett mit seinem kritischen Blick auf die Welt bleibt dafür wichtig. Mainz ist die Kabaretthochburg in Deutschland: Der Deutsche Kleinkunstpreis und das Deutsche Kabarettarchiv sind hier zu Hause. Als neue Vorstandsvorsitzende des Deutschen Kabarettarchivs möchte ich zusammen mit dem großartigen Team um die beiden Geschäftsführerinnen Martina Habner-Keiffenheim und Nicole Roth das Kabarettarchiv noch weiter zu einem Museum, Treffpunkt und Veranstaltungsort ausbauen, denn die Kabarettgeschichte lebt seit 120 Jahren. 40 Jahre davon wurde getrennt gespottet und gelacht. Das Deutsche Kabarettarchiv hat deswegen auch einen Sitz in Bernburg an der Saale. Doch noch immer weiß die alte Bundesrepublik nur wenig über das Kabarett der alten DDR und umgekehrt. Beides gemeinsam in den Blick zu nehmen ist eine spannende Aufgabe, auf die ich mich freue."
Den stellvertretenden Vorsitz in der Stiftung übernimmt nun die Mainzer Kultur- und Baudezernentin Marianne Grosse. Friedrich Hofmann bekleidet das Amt des Schatzmeisters für den 2021 verstorbenen Oberbürgermeister a.D., Herman-Hartmut Weyel. Den Vorstand komplettiert die ehemalige stellvertretende Leiterin der Landesvertretung in Berlin, Monika Fuhr, mit ihrer Mitgliedschaft.