Im Rahmen des Projekts konnten zahlreiche Objekte identifiziert werden, deren Herkunft unklar oder höchstwahrscheinlich belastet ist. In drei von vier Museen liegen Anhaltspunkte auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Kulturgüter vor. Vertiefende Recherchen im Rahmen von Forschungsprojekten oder Einzelfalluntersuchungen werden in allen vier Häusern empfohlen.
Der Museumsverband stellte am 5. Juni im Erkenbert-Museum Frankenthal das Pilotprojekt sowie erstmals die Ergebnisse des Erstchecks in vier Museen vor. Kulturministerin Katharina Binz, zahlreiche Pressevertreter:innen und Medienschaffende sowie Mitarbeitende aus den Museen in Rheinland-Pfalz waren bei der Präsentation vor Ort.
Bei der Suche nach NS-Raubgut handelte es sich um einen Baustein des auf zwei Jahre angelegten Pilotprojekts zur Provenienzforschung in rheinland-pfälzischen Museen. Das Pilotprojekt wurde durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz gefördert. Der Erstcheck wurde zusätzlich vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste vollständig finanziert.