Romeo & Julia - 9. Januar - Trier

Die größte Liebesgeschichte der Welt und eine der berühmtesten Ballettmusiken aller Zeiten! William Shakespeares weltberühmte Tragödie über die fatale Konfrontation zweier Familien und die friedenstiftende Kraft der Liebe hat mit der kongenialen Ballettmusik von Sergej Prokofiev das Tanztheater entscheidend geprägt. Die expressive Partitur, die Generationen von Choreografen inspirierte, verleiht der Handlung eine fesselnde musikalische Dramatik.

Die Tanztheater-Inszenierung von Romeo und Julia übernimmt einmal mehr die international renommierte Choreografin Birgit Scherzer, die nach Orfeo ed Euridice von Gluck in der letzten Spielzeit diesen Ballett-Klassiker mit ihrer unverwechselbar poetischen Tanzsprache in Szene setzen wird.
Birgit Scherzer hat Sergej Prokofievs Ballett "Romeo und Julia" nach William Shakespeares Tragödie in die Gegenwart geholt. Und nicht nur das: Für ihre Trierer Inszenierung hat sie das riesige Werk, das ursprünglich für die große Truppe des Bolschoi Theaters geschrieben wurde, auf die Verhältnisse des zwölfköpfigen hauseigenen Ensembles zugeschnitten. Herausgekommen ist dabei ein ebenso schlüssiges wie vielfarbiges Tanztheaterstück, das als flotte Mischung aus klassischem Ballett und modernem Tanz anschaulich die Geschichte der beiden unglücklich Liebenden erzählt.

In Trier sind es keine gleichrangigen verfeindeten Adelsfamilien, die sich bekriegen. Die Berliner Choreographin hat das Drama ins Asylanten- und Mittelstandsmilieu übertragen. Romeo Montague ist ein "Underdog", ein sozialer Außenseiter. Dagegen ist Julia Capulet als behütete Tochter eines wohlhabenden Autohändlers aufgewachsen. Bonbonrosa steht seine Zuckerbäcker-Villa auf Manfred Grubers gut eingerichteter Bühne, vis-à-vis zu seinem gigantischen Kranwagen, der Kathedrale seines Wohlstands. Die wird ganz schnell - ein genialer Einfall - zum Kreuz und zur Kapelle für die Not der Liebenden. Mit ihrer Hinwendung zum sozialen Konflikt entfernt sich die Choreographin allerdings von Shakespeare. Aus seinem Psychogramm menschlichen Hasses macht sie ein Sozialdrama. Romeo und Julia kommen in Trier nicht zusammen, weil der gesellschaftliche Graben viel zu tief ist.

Weitere Aufführungen im Theater Trier finden am 24.01.2015, am 28.01.2015 und am 20.02.2015 statt.

Quelle und weitere Informationen: <link http: www.theater-trier.de external-link-new-window>www.theater-trier.de/event.php

und im Kulturland: <link http: kulturland.rlp.de veranstaltungen v romeo-und-julia-6 external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster>kulturland.rlp.de/veranstaltungen/v/romeo-und-julia-6/

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