Am Fuße des Sayner Burgberges erbauten im 14. Jahrhundert die Herren von Reiffenberg, Ministerialen der Sayner Grafen, ein mittelalterliches Burghaus. 1753 fiel es durch Heirat an die Freiherren Boos von Waldeck. Als Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn mit seiner Gemahlin, Fürstin Leonilla, 1848 aus Russland wieder in die alte Heimat der Familie zurückkehrte, kaufte er das Anwesen mit den zugehörigen Liegenschaften.
Das barocke Herrenhaus, dessen Kern das spätmittelalterliche Burghaus bildete, ließ der Fürst zum standesgemäßen Schloss umgestalten und vergrößern. Der beauftragte Architekt Girard wählte, dem Zeitgeist und den Wünschen seiner Auftraggeber entsprechend, den neugotischen Stil.
1945, kurz vor Kriegsende, wurde das Schloss allerdings erheblich beschädigt und verfiel. Mit wieder wachsender Wertschätzung der Neugotik erklärte man Schloss Sayn zu einem Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Dank intensiver Unterstützung, besonders durch das Land Rheinland-Pfalz, konnte während der Jahre 1995 - 2000 ein Programm zur Restaurierung und Revitalisierung des Schlosses durchgeführt werden.
Tipp der Redaktion:
Garten der Schmetterlinge - geöffnet bis 30. November 2015
Seit 28 Jahren ist dieses "paradiesische Stück Natur“ Anziehungspunkt für unzählige Besucher aus Nah und Fern. Knapp 1500 Puppen sind aus den Ursprungsländern in den Tropen eingetroffen und die schönsten Falter sind geschlüpft. Ja, die Schmetterlinge warten, gemeinsam mit weiteren exotischen Tieren, auf entdeckungslustige Besucher.
Und natürlich wird Ihnen auch in diesem Jahr noch weit mehr geboten als zauberhafte Flora und Fauna, nämlich spannende Ausstellungsprojekte, deren besondere Faszination gerade vom Kontrast bzw. vom Miteinander von Natur und Kunst im Garten der Schmetterlinge lebt.
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