Bei den Fundstücken handelt es sich um einen großen Silberteller, eine Silberschale, zahlreiche goldene Gewandapplikationen, Reste eines versilberten und vergoldeten Klappstuhls, einige Silberstatuetten sowie Überreste verschiedener anderer Gegenstände aus Edelmetall. Sie stammen vermutlich aus der Mitte des 5. Jahrhunderts nach Christus – und damit aus der sehr unruhigen Zeit der Völkerwanderung.
Vermutlich gehörten die außergewöhnlichen Gold- und Silberobjekte aus dem Rülzheimer Wald ursprünglich einem hochgestellten Würdenträger aus dem ostgermanisch-hunnischen Bereich. Für einige Bestandteile des Schatzes sind Vergleichsstücke nur aus dem Karpatenbecken, also dem ungarisch/rumänischen Raum bekannt, wo in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts ostgermanisch-hunnische Stammesverbünde unter ihrem „König“ Attila siedelten. Andere Stücke lassen dagegen Beziehungen in den oströmisch-byzantinischen Bereich erkennen.
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