Staatssekretär Härtel eröffnete Ausstellung über christliche Ikonen in der Abtei Himmerod

Roland Härtel, Staatssekretär für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, hat im August die Ausstellung "Glanz des Himmels - mediterrane Wege christlicher Ikonen" aus der Sammlung des Nationalmuseums Belgrad in der Abtei Himmerod eröffnet. "Mit dieser Ausstellung werden wir sicherlich eine aufschlussreiche Wegstrecke einschlagen", betonte Härtel im Museum "Alte Mühle". Ermöglicht habe diese Schau die - nicht nur kulturelle - Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Serbien-Montenegro.

 

Im Fokus der deutsch-europäischen Politik gegenüber Serbien und Montenegro stehe die Unterstützung für den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Reformkurs, um damit weiter zur Stabilisierung dieser Region beizutragen. Der Kultur-Staatssekretär würdigte dabei die kulturelle Zusammenarbeit der beiden Staaten. So biete heute das Goethe-Institut in Belgrad ein qualitativ ansprechendes Programm. Bisheriger Höhepunkt der Kooperation seien im Jahr 2002 die "Deutschen Kulturwochen" in Belgrad gewesen. Dort waren hochkarätige deutsche Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Theater, Tanz, Film, Musik und Literatur zu Gast.

 

Im Rahmen der "Kulturtage von Serbien und Montenegro in Deutschland" werden in der Bundesrepublik an Orten mit einer starken kirchengeschichtlichen Tradition erstmalig Ikonen aus der berühmten Sammlung des Belgrader Nationalmuseums gezeigt - zumeist aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Abtei Himmerod zeigt 54 italo-kretische Ikonen, die im Zeitraum der türkischen Vorherrschaft über das südöstliche Europa entstanden sind. Weiterer Ausstellungsort war bislang das Kloster zum "Heiligen Kreuz", das Kulturhistorische Museum Rostock.

 

"Italo-kretische Ikonen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung des christlichen Glaubens", erläuterte Härtel. Sie legten Zeugnis ab von der starken Bindung an christliche Traditionen, die die Bewohner auf Kreta, später auch auf dem Balkan, trotz Fremdherrschaft im Alltag unvermindert gepflegt hätten.

 

"Ich bin sicher", so der Kulturstaatssekretär, "die Kulturtage von Serbien und Montenegro in Deutschland werden zu einem weiteren wichtigen Meilenstein im Verhältnis unserer beiden Staaten."

 

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