Staatssekretär Härtel verabschiedet den Intendanten

Sechs Jahre stand Christoph Caesar als Intendant an der Spitze der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Auf seinen Wunsch hin wurde die Zusammenarbeit nun beendet. „Sie haben in diesem Zeitraum die Geschicke des Orchesters in einer wichtigen Umbruchphase gesteuert“, würdigte Roland Härtel, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, im Rahmen einer Feierstunde in Ludwigshafen die Verdienste des scheidenden Intendanten.

 

Nach Härtels Einschätzung ist es nicht zuletzt Caesars Engagement und seinem geschickten Management zu verdanken, dass sich die Umwandlung des Orchesters in einen Landesbetrieb und die damit verbundene verstärkte Eigenständigkeit positiv ausgewirkt habe. Dies gelte sowohl für den künstlerischen als auch für den organisatorischen und finanziellen Bereich. In der Zeit seiner Intendanten-Tätigkeit hätten die Musikerinnen und Musiker zahlreiche Eigeninitiativen entwickelt. Dadurch seien insbesondere am Sitzort Ludwigshafen der Bekanntheitsgrad und die Bedeutung der Staatsphilharmonie gestiegen.

 

„Sie sahen es als eine Herausforderung an, durch publikumsnähere Präsentation die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Sitzort Ludwigshafen wie auch im Rhein-Neckar-Dreieck zu erhöhen“, sagte Härtel. Dazu habe auch die Ausweitung der von Caesars Vorgängern initiierten Konzertreihen beigetragen. Der von ihm eingeschlagene Weg, die Staatsphilharmonie Filmmusik-Konzerte und Aufführungen zu Stummfilmen spielen zu lassen, ist nach Meinung des Staatssekretärs viel versprechend. In enger Kooperation mit anderen Orchestern werde sich das Projekt einer Film-Philharmonie weiter entwickeln. Härtel erinnerte in diesem Zusammenhang an weitere künstlerische Höhepunkte in Caesars Wirken, etwa die Aufführungen des Berlioz-Requiems im Rahmen des Kultursommers 1999 oder die erfolgreiche Südamerika-Tournee des Orchesters im November 2000.

 

Verbunden bleibe Caesars Name überdies mit der Intensivierung der musikalischen Nachwuchsarbeit, so Staatssekretär Härtel.

 

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