Staatssekretär Härtel zeichnete die Bildhauerin Angela Glacjar mit dem Emy-Roeder-Preis 2005 aus - Förderpreis an Judith Kolb un

Kulturstaatssekretär Roland Härtel hat heute im Rahmen der Wettbewerbsausstellung "Junge Rheinland-Pfälzer Künstlerinnen und Künstler" in Ludwigshafen der Bildhauerin Angela Glacjar den Emy-Roeder-Preis 2005 verliehen. Die 1970 in Mainz geborene Künstlerin zeichne sich durch ein hohes Maß an Kreativität und Originalität aus, sagte Härtel.

 

Habe ihre Aufmerksamkeit zu Beginn ihres künstlerischen Wirkens Holzskulpturen und Stahlplastiken gegolten, stünden nunmehr Papierkollagen im Zentrum ihres Schaffens. "Mit diesen großformatigen, raumgreifenden Papierarbeiten besetzt sie zurzeit eine im Kunstbetrieb singuläre Position, die nicht nur überrascht durch ihren Reichtum an Spannung und Formenvielfalt, sondern auch durch die skulpturale Präsenz, die diese Arbeiten trotzt der Leichtigkeit des Materials Papier kennzeichnet", erklärte der Kulturstaatssekretär.

 

Zum ersten Mal zeichne das Land mit seinem mit 5.200 Euro dotierten Preis eine Bildhauerin aus. "Angela Glacjar ist eine würdige Trägerin dieses nach der Bildhauerin Emy Roeder benannten Kunstpreises", urteilte Härtel.

 

Der mit insgesamt 3.000 Euro ausgestattete Förderpreis ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an Judith Kolb (1978 in Frankfurt geboren/Fotografie) und Jan Schmid (1973 in Wiesbaden geboren/Video und Grafik). "Die künstlerischen Ansätze der Förderpreisträger lassen ein hohes Maß an Eigenständigkeit erkennen und eine gute Weiterentwicklung für die Zukunft erwarten", begründete Härtel das Urteil der unabhängigen Fachjury.

 

Diese habe die nicht einfache Aufgabe gehabt, die von 60 Künstlerinnen und 44 Künstlern im Alter bis zu 35 Jahren eingereichten Wettbewerbsunterlagen zu sichten und zu bewerten und aus den 27 Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern die drei Preisträger auszuwählen.

 

In seiner Rede anlässlich der Preisverleihung beim Kunstverein Ludwigshafen unterstrich Härtel die Bedeutung der Preise: "Der Wettbewerb zum Emy-Roeder-Preis und Förderpreis ist Zeichen für die Verantwortung insbesondere gegenüber junger Bildender Kunst und für das Engagement von Staat und Gesellschaft für junge Künstlerinnen und Künstler. Wichtig ist dabei, dass ein solcher Wettbewerb unser Bewusstsein schärft für die herausragende Fähigkeit und Bedeutung von Bildender Kunst."

 

Der Staatssekretär würdigte bei dieser Gelegenheit die "vorbildliche Vermittlungs- und Bildungsarbeit" des Kunstvereins Ludwigshafen.

 

Info:

Die Arbeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wettbewerbsausstellung sind noch bis zum 8. Mai beim Kunstverein Ludwigshafen zu sehen.

 

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