Das Welterbezentrum der UNESCO in Paris spricht sich für den Erhalt des Rheinkrans in St. Goarshausen aus. Dies geht aus einer Stellungnahme hervor, die der Regierungsbeauftragte für das Welterbe Oberes Mittelrheintal, Kultur-Staatssekretär Roland Härtel, erbeten hatte.
Die UNESCO verweist darauf, dass der Kran ein integraler Bestandteil des damaligen Antrags auf Anerkennung als Welterbe gewesen sei. Er sei darüber hinaus als Denkmal ein wichtiges Element der Kulturlandschaft - eine Einschätzung, mit der die Pariser Behörde die Forderung des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Unterschutzstellung des Krans bekräftigt.
"Mit diesem eindeutigen Votum der UNESCO dürfte der Unterschutzstellung des Krans nun nichts mehr im Wege stehen. Wir müssen allerdings darüber reden, wie die Sanierung und der Erhalt des Hafenkrans sichergestellt werden können", sagte Härtel, der die UNESCO auf Wunsch des Landrats des Rhein-Lahn-Kreises, Günter Kern, um Stellungnahme gebeten hatte.
Diesen Wunsch hatte auch der Initiativkreis Mittelrheintal geäußert, dem die Staatssekretäre Hendrik Hering (Innenministerium), Roland Härtel (Kulturministerium), Jacqueline Kraege (Umweltministerium) und Walter Strutz (Wirtschaftsministerium) angehören.