Für ihre langjährigen Verdienste um Kunst und Kultur hat Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler auf Vorschlag von Ministerpräsident Kurt Beck der Galeristin und Künstlerin Rosemarie Bassi aus Remagen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bassi habe über Rheinland-Pfalz hinaus in Kunst und Kultur Wegmarken gesetzt, die eine solch hohe Auszeichnung rechtfertigten, sagte Professor Dr. E. Jürgen Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, der heute die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde in Mainz verlieh.
"Sie gelten als Galeristin mit Visionen, die weit über den kommerziellen Kunstbetrieb hinausweisen", sagte Zöllner in seiner Laudatio. Seit 1979 fördere Bassi in ihrer Galerie in Remagen-Rolandseck insbesondere junge Künstlerinnen und Künstler: "In 25 Jahren Galeriearbeit haben Sie ausgetretene Kunstpfade gerne gemieden, stattdessen mit hohem Qualitätsanspruch auf Außenseiter und Newcomer gesetzt."
Neben der Galerie beherberge die Villa Rolandseck das von Bassi gegründete Europäische Kulturzentrum. Zu diesem gehöre ein anspruchsvolles Rahmen- und Grafikatelier, ein Skulpturenpark sowie ein Mal- und Zeichenseminar. Schon im Namen des Zentrums klinge an, dass sich die Galeristin und Künstlerin dem europäischen Gedanke verpflichtet fühle. Diesen Anspruch verwirkliche Bassi mit anspruchsvollen Projekten. Dabei gelinge es ihr auch immer wieder, das nördliche Rheinland-Pfalz in den internationalen Fokus zu rücken.
Bassi gelinge es, einen Dialog herzustellen zwischen denen, die Kunst machen und denen, für die sie gemacht werde. "Für Liebhaber und Kenner der Kunst ist Ihr Haus deshalb weit über die Landesgrenzen hinaus eine Institution", urteilte Zöllner.
Ihre kommunikativen Fähigkeiten habe Bassi auch als Sprecherin der Bonner Galerien und der "Interessengemeinschaft Rheinland-Pfälzischer Galerien" eingesetzt.